ST. JOHANN. Exklusive Einsichten hinter die Kulissen erlaubt der Tag des offenen Denkmals am kommenden Sonntag, 14. September. Auch der Geschichtsverein St. Johann nimmt diese Anregung auf und gewährt ab 10 Uhr am sehr gut erhaltenen Grabhügel im westlichen Heselbuch Einblicke in die Keltenzeit.
DIN-A4-Fotos einer Bronzespange kennzeichnen den Weg zum keltischen Grabhügel aus der Eisenzeit. Dort erwartet die Besucher ein Aufenthalt voll spannender Geschichten und Wissenswertem zu dieser »technischen Revolutionszeit«, wie Hermann Liebenow diese Epoche bezeichnet. Er engagiert sich im Geschichtsverein und hat zusammen mit Michael Schwarz die Broschüre »Bronze- und eisenzeitliche Funde in St. Johann« zum 50-jährigen Bestehen der Albgemeinde präsentiert. Diese Denkschrift sowie weitere interessante Fotos gibt es am Grabhügel aus dem 7. Jahrhundert vor Christus zu sehen, angereichert mit vielen Erläuterungen.
Zeitreise in die Vergangenheit
Wie an vielen Keltengräber sind auch hier Grabungslöcher zu erkennen, aus denen nicht nur Archäologen wertvolle Schätze geborgen haben. Diese finden sich zum Teil im Reutlinger Heimatmuseum und im Stuttgarter Landesmuseum. »Wir haben vor, um 10 und 11 Uhr sowie um 13 und 15 Uhr halbstündige Führungen zu geben. Bei passablem Wetter versteht sich«, merkt Liebenow an. Er ist mit weiteren Mitgliedern des Geschichtsvereins am Schauplatz präsent und steht Rede und Antwort zur Keltenzeit auf der Alb.
Der Heselbuch-Grabhügel ist einfach zu erreichen, einmal vom Gestüt aus durch die Allee über den Fohlenhof oder vom Wanderparkplatz Ochsenbühl aus zum Grabhügel im Gewann Eulenbrunnen oder in Kombination als Rundweg. Die Wege sind mit dem Bronzespangenzeichen markiert. (GEA)

