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Früher und heute: Die Kispelgemeinden aus der Luft gesehen

Was für ein Unterschied: Die Ortsteile St. Johanns und Sirchingen haben sich im Lauf der Jahre gravierend verändert. Die Oldtimerfreunde dokumentieren diese vergleichenden Ansichten in ihrem Heimatkalender 2026.

Luftbilder der Kispelgemeinden von einst und jetzt haben die Oldtimerfreunde für ihren Heimatkalender 2026 zusammengestellt.
Luftbilder der Kispelgemeinden von einst und jetzt haben die Oldtimerfreunde für ihren Heimatkalender 2026 zusammengestellt. Foto: privat
Luftbilder der Kispelgemeinden von einst und jetzt haben die Oldtimerfreunde für ihren Heimatkalender 2026 zusammengestellt.
Foto: privat

ST. JOHANN. Alle sieben Kispeldörfer in atemberaubenden Aufnahmen sind im Heimatkalender 2026 der Oldtimerfreunde St. Johann festgehalten. Und das im Vergleich: Fotos aus den 1930er-Jahren mit aktuellen Bildern aus der Vogelperspektive. »Besonderheit bei diesem Kalender mit den zwölf Monaten sind die zwei Seiten mehr«, erklärt Ingo Droemer. Um alle sieben Gemeinden unterzubringen, wurden für zwei November und Dezember halbiert. Heißt: Die erste Hälfte der beiden letzten Monate im Kalender sind für Upfingen und Sirchingen mit den alten Bildern versehen, die neuesten von diesem Jahr sind jeweils auf der zweiten Monatshälfte abgebildet.

»Es war gar nicht so einfach, an Luftbilder ranzukommen. Es gab nicht viele aus früheren Zeiten, die frei verfügbar waren«, hält Ingo Droemer fest. »Die Auswahl für Bleichstetten war plötzlich abgekauft worden, sehr seltsam.« Er war der Drahtzieher für diese Ausgabe, hat er doch beruflich mit topografischen Aufnahmen und durch sein Hobby Modellflug auch mit der Fliegerei zu tun. Nicht einfach war seinen Angaben zufolge das Ausloten der Perspektive.

Heimatkalender 2026 erhältlich

Pilot Peter Hinkel und Fotograf Tobias Braun mussten genaue Anweisungen erhalten, von welcher Position aus die entsprechenden Motive zu fotografieren sind. Würtingen von Wang aus, Bleichstetten vom Lonsinger Tal, seine Ausarbeitungen waren präzise. Die Anflughöhe musste übereinstimmen, die Flugrichtung natürlich, und das für jeden Ortsteil St. Johanns plus Sirchingen. Dafür müsse auch der Fotograf einen Blick haben. »Und dafür musste am Flugzeug eine Tür ausgebaut werden, um beste Aufnahmen machen zu können«, verrät Hinkel, Vorsitzender des Luftsportvereins Münsingen-Eisberg. Das sei aber zugelassen bei diesem Ultraleichtflugzeug. Damit hatte Braun freies Sichtfeld ohne Beeinträchtigung durch die Glasscheibe.

Diese Aktion sei sehr spannend und interessant gewesen. »Wir hielten uns an den Plan von Ingo, in dem er alles genau festgelegt hatte«, betont er. Die Höhe war dokumentiert, welche Bilder wo zu machen sind, alles bestens ausgearbeitet. Manchmal seien mehrere Anläufe notwendig gewesen, aber es habe Spaß gemacht und alles habe geklappt. »Ich bin selbst St. Johanner und es gefällt mir, wenn so etwas gemacht wird.« Der Heimatkalender kann in Geschäften und Bankfilialen auf dem Kispel und im Buchladen am Markt in Bad Urach für 15 Euro erworben werden. (GEA)