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Aktuell Tradition

So lief der Seniorennachmittag in Hohenstein

Mehr als 200 Besucherinnen und Besucher kamen am Samstag zum traditionellen Seniorennachmittag der Gemeinde Hohenstein in die Hohensteinhalle.

Bürgermeister Simon Baier überraschte die älteste Besucherin des Seniorennachmittages, Ingeborg Nieswand, mit einem Blumenstrauß
Bürgermeister Simon Baier überraschte die älteste Besucherin des Seniorennachmittages, Ingeborg Nieswand, mit einem Blumenstrauß. Foto: Maria Bloching
Bürgermeister Simon Baier überraschte die älteste Besucherin des Seniorennachmittages, Ingeborg Nieswand, mit einem Blumenstrauß.
Foto: Maria Bloching

HOHENSTEIN. Bei frühsommerlichen Temperaturen genoss die Einwohnerschaft über 65 Jahren das Beisammensein, die Geselligkeit und ein paar kurzweilige wie auch unterhaltsame Stunden. »Dieser Seniorennachmittag ist etwas ganz Besonderes«, führte Georg Steiner, Gemeinderat aus Bernloch, aus. Denn für einige Ratsmitglieder des Gremiums, die sich bei der Kommunalwahl nicht mehr aufstellen lassen, ist es in ihrer Amtszeit der letzte Seniorennachmittag, bei dem sie für das leibliche Wohl ihrer älteren Mitbürger mit Kaffee, Kuchen, Brezeln und Schinkenhörnchen sorgen konnten.

Eine Besonderheit war auch, dass Simon Baier als neuer Bürgermeister zum ersten Mal die Senioren als Hausherr begrüßte. Er freute sich, dass es »so viele Anmeldungen wie noch nie« gegeben hatte und diese schöne Gelegenheit genutzt wurde, um sich zu treffen und miteinander auszutauschen. Für Baier ein Zeichen, dass Heimat verbindet. Seit fast einem Jahr sei er nun schon Schultes in der Gemeinde Hohenstein, die im nächsten Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiern kann. »Die fünf Ortschaften sind sehr gut zusammengewachsen«, stellte er fest und sprach vom Gemeinschaftsgefühl der hier lebenden Menschen, von Heimatverbundenheit und Bodenständigkeit. Er selbst sei glücklich darüber, wieder nach Hohenstein zurückgekehrt zu sein und das Gemeindeleben mitgestalten zu können.

Mehr Angebot für ältere Menschen

Ein Anliegen der Gemeinde sei die Schaffung von mehr Angeboten für ältere Menschen, samt Pflege, Betreuung und Unterstützung im Alltag. »Hier müssen wir uns noch besser aufstellen, das ist eine wichtige Zukunftsaufgabe«. Damit einher gehe auch die Verbesserung der Mobilität, etwa durch eine engere Vernetzung, durch Fahrdienste und Bürgerbusse. Auch das stehe auf der kommunalen Agenda. In der Ortsmitte Bernloch werde deutlich, wie durch den Abbruch eines alten Hauses und durch Neubau eines Hauses mit vier Wohneinheiten und einer Gewerbeeinheit, in die ein Tante-M-Laden einzieht, die Aufwertung eines Ortskerns gelingen könne.

Auch bei der wohnortnahen Gesundheitsversorgung gehe die Gemeinde Hohenstein mit der Zeit. Das Port Gesundheitszentrum werde im Erdgeschoss im Physio-Bereich vergrößert, außerdem findet durch eine Aufstockung des Gebäudes eine Zahnärztin hier bald Platz. Insgesamt, so informierte Baier, wachse Hohenstein gesund und nachhaltig, die Lebensqualität sei hoch, das Wohnen attraktiv. Deshalb werde auch stets neues Bauland erschlossen, wie aktuell im Heerweg in Eglingen. Dass man in Hohenstein gut altern kann, zeige der Besuch der vielen Senioren über 90 Jahre. Unter ihnen auch Ingeborg Nieswand, mit 97 Jahren die älteste Seniorin an diesem Nachmittag. Hans Walter war mit 95 Jahren der älteste Besucher und wurde wie alle Senioren über 90 Jahren mit einem Präsent überrascht. Viel zu lachen gab es mit Kabarettist Alois Gscheidle. (GEA)