SONNENBÜHL-GENKINGEN. Es ist ein Fest das vor Tradition nur so strotzt: das weit über die Region hinaus bekannte Nebelhöhlenfest wurde nämlich 1803 zum ersten Mal durchgeführt, weil der gerade zum Kurfürsten erhobene Friedrich I. (der spätere König von Württemberg) das schon seit dem 16. Jahrhundert bekannte »Nebelloch« einmal selbst besuchen wollte. Daraus entstand der Brauch, einmal jährlich, jeweils am Pfingstmontag, die Nebelhöhle festlich auszuleuchten. Auch an diesem Wochenende ist es wieder soweit, drei Tage lang wird gefeiert.
Bereits am Samstag vergnügten sich viele Eltern oder Omas und Opas mit ihren Kindern beim Familiennachmittag in den zahlreichen Fahrgeschäften wie Kettenkarussell, Autoscooter oder Trampolin. Der Fassanstich gelang Gemeinderat Erwin Hermann unter den Augen der württembergischen Bierprinzessin Romy I. und mit Assistenz der Bürgermeister Uwe Morgenstern, Sonnenbühl, und Peter Nußbaum, Lichtenstein, gekonnt in drei Schlägen.
Danach sorgte das »Hofbräu Regiment« für Riesenstimmung im Festzelt. Heute gibt es zünftigen Frühschoppen mit den »Böhmische Schwoba«, heute Abend wird die Band »NoWay« das Festzelt mit ihrem fetten Sound so richtig abrocken.
Morgen beginnt der Tag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst, ab 12 Uhr will die »Degerschlachter Blasmusik« für Stimmung sorgen. Bei hungrigen Mägen können Haxen, Hähnchen, Festwurst und vieles mehr Abhilfe schaffen, Jahrmarkt-Feeling gibt es mit Fahrschäften, Schießbuden und vielem mehr. Und natürlich steht die großartige Nebelhöhle mit ihren beeindruckenden Stalagmiten und Stalaktiten den Besuchern offen. (GEA)