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Aktuell Jahresende

Rück- und Ausblick von Trochtelfingens Bürgermeister Christoph Niesler

Christoph Niesler, der amtierende Bürgermeister von Trochtelfingen, will nicht mehr für eine zweite Antszeit kandidieren.
Christoph Niesler, der amtierende Bürgermeister von Trochtelfingen, will nicht mehr für eine zweite Antszeit kandidieren. Foto: Privat
Christoph Niesler, der amtierende Bürgermeister von Trochtelfingen, will nicht mehr für eine zweite Antszeit kandidieren.
Foto: Privat

TROCHTELFINGEN. In seinem Rückblick lasse sich das Jahr 2021 beschreiben, wie bereits 2020 aufgehört hatte, sagt Bürgermeister Christoph Niesler. »Man wünscht sich, dass die Pandemie einen zeitlichen Horizont bekommt.« Aber im Gegensatz zum vorvergangenen Jahr, als coronabedingt der Rotstift angesetzt werden musste, Projekte von der To-do-Liste gestrichen wurden und der Gürtel mit einem Nachtragshaushalt enger geschnallt werden musste, konnten 2021 immerhin die geplanten Maßnahmen angestoßen oder umgesetzt werden. Die Planzahlen werde man erfüllen.

Bürgermeister Christoph Niesler nennt die Breitbanderschließung auf der Haid als einen wichtigen Baustein in dem langen Prozess der Glasfasererschließung im Städtle. In diesem Jahr ging das schnelle Internet auf der Haid in Betrieb, nun gehen die Planungen für Steinhilben und Wilsingen weiter. Die Großbaustelle Werdenbergschule nimmt weiter Formen an. Gebäude zwei und drei standen in diesem Jahr auf dem Plan. Im kommenden Kalenderjahr sollen Umbau und Sanierung weitestgehend abgeschlossen werden, sodass der Schulkomplex komplett nutzbar ist, spätestens zum Ende des Schuljahrs 2022/23 soll aber alles fertig sein – vorausgesetzt es gibt keine Materialengpässe, auch von den Firmen sei das Bauende abhängig. In diesem Jahr wurde außerdem mit der Erschließung des Baugebiets Seite II begonnen. Die Vergaberichtlinien, nach denen Bewerber für die Baugrundstücke ausgewählt wurden, seien Neuland für die Stadt gewesen. Ortschaftsrat und Ortsvorsteher hätten dabei gute Arbeit geleistet.

Die Gestaltung der Dorfmitte in Hausen wird Thema sein. Vielleicht auch die Erschließung des Gebiets Hubäcker in Steinhilben. Die unter großem ehrenamtlichen Engagement gelungene Gestaltung des Generationenplatzes in Steinhilben – die Einweihung war in diesem Jahr – trage Früchte: Niesler verwies auf die Initiative, die sich um die Neugestaltung des Hülbenplatzes bemüht: 2022 könnte es vielleicht schon an die Umsetzung gehen. »Die Arbeit geht uns nicht aus«, sagt Niesler. Beschäftigen werde das Rathaus und den Gemeinderat in Zukunft auf jeden Fall auch der Umgang mit regenerativen Energien und wie man der Nachfrage nach Bauplätzen nicht nur in der Kernstadt begegnen könne. »Wir können auf Einsatz und Ideenreichtum in Trochtelfingen bauen«, schloss Niesler.

Auch Herbert Stelz, Stadtrat und stellvertretender Bürgermeister, ergriff zum Schluss das Wort. »Es geht etwas voran«, sagte er, »es gibt noch etwas anderes als Corona.« Mit dem vom Bürgermeister angesprochenen Breitbandausbau – bereits 2015 hatte sich die Stadt dafür auf den Weg gemacht – »sind wir in zehn Jahren noch nicht fertig«. Es ist ein langer Prozess. Stelz dankte der Verwaltung und dem Bürgermeister für die im Jahr 2021 geleistete Arbeit unter erschwerten Bedingungen. (GEA)