MÜNSINGEN. Der Gemeinderat Münsingen hat einstimmig den Verkaufspreis für Brennholz aus dem Stadtwald von bisher 63 Euro pro Festmeter auf nunmehr 82 Euro erhöht. Damit folgt er dem Preisvorschlag des Kreisforstamts Reutlingen, das vor der Gefahr einer Marktverschiebung gewarnt hatte, sollte der Preis in einer Kommune zu stark vom allgemeinen Marktniveau abweichen. Und: »Die Entstehungspreise sind höher als in den Vorjahren. Diese geben wir an die Endkunden weiter«, sagte Bürgermeister Mike Münzing.
Die Verwaltung schlug vor, die Holzmenge auf 25 Festmeter pro Bestellung und Haushalt zu begrenzen. »Damit haben wir die Möglichkeit, alle bedienen zu können, das ist zu bewältigen.« Adolf Lamparter sah es anders: »25 Festmeter pro Haushalt werden in einem normalen Haus nicht verbrannt.« Und Hartmut Pioch sah 20 Festmeter als ausreichend an. Münzing will sich in der Mengenfrage noch einmal mit dem Forst austauschen.
Daniel Stark verwies auf die schwierige Energielage, räumte aber ein, dass es ohne Preiserhöhung nicht gehe. »Die Mittel bleiben bei der Stadt, so können wir die Wertschöpfung in der Region halten.«
Wie bisher erfolgt die Brennholzbestellung über das Kreisforstamt, das Formular wird auf der Homepage der Stadt Münsingen zu finden sein. Außerdem liegt es am Biosphärenmarkt am Montag, 3. Oktober, beim Stand des Kreisforstamts aus. Die Flächenlose werden zu einem späteren Zeitpunkt versteigert.
In den Jahren 2017 bis 2021 wurden im Durchschnitt 2.800 Festmeter Brennholz verkauft, so dass von Brennholzerlösen von 229 600 Euro pro Jahr ausgegangen wird. (GEA)