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Aktuell Fronleichnam

Prächtige bunte Glaubenssymbole in Engstingen

Die Kirchengemeinde St. Martin in Großengstingen feiert das Hochfest erstmals wieder mit Gemeindefest und hunderte Menschen ziehen gemeinsam zu den Außenaltaren.

Aufwendig gestaltete bunte Blumenteppiche gehören an Fronleichnam zur Tradition.  FOTO: LEIPPERT
Aufwendig gestaltete bunte Blumenteppiche gehören an Fronleichnam zur Tradition. FOTO: LEIPPERT
Aufwendig gestaltete bunte Blumenteppiche gehören an Fronleichnam zur Tradition. FOTO: LEIPPERT

ENGSTINGEN. »Wir sind einfach nur überglücklich, dass wir diese uralte Tradition wieder richtig feiern dürfen«, brachte es Samir Halabi, gewählter Vorsitzender des Kirchengemeinderats, gestern auf den Punkt. Denn die vergangenen beiden Jahre hatte das Coronavirus auch das katholische Fronleichnams-Fest eingeschränkt. Dieses Mal konnte die Kirchengemeinde ihr Hochfest des Leibes und Blutes Christi wieder wie in alten Zeiten zelebrieren. So wie in vielen anderen katholischen Kirchengemeinden in der Region.

Nach einer von Pfarrer Wolfgang Jäger gehaltenen Eucharistiefeier im Schlosshof zogen mehrere Hundert Kirchgänger in einer feierlichen und vom Kirchenchor und den Schwäbische Alb Musikanten musikalisch umrahmten Prozession zu den drei Außenaltären, die von vielen Helfern in stundenlanger Arbeit mit filigran gefertigten Blumenteppichen geschmückt worden waren.

Ein Altar beeindruckte mit seinem Alter. »Den hat unsere Mutter vor siebzig Jahren auf der Bühne in unserem Haus gefunden«, erzählte Thomas Leippert, der schon seit Kindesbeinen an gemeinsam mit seinen Geschwistern für das Aufstellen und den Blumenschmuck sorgt. Im Anschluss an den Bittgang feierten die Katholiken ihr Gemeindefest mit leckerem Essen, Kaffee und Kuchen und Musik.

Der Kindergarten lud zum Tag der offenen Tür ein, die Kinder zeigten unter dem Motto »Gemeinsam sind wir stark« eine Darbietung. »Superklasse«, fand Halabi, dass nach den zwei Ausfalljahren alle Vereine wieder mit dabei waren und so viele Ehrenamtliche für einen reibungslosen Ablauf des Kirchenfestes sorgten. »Man sieht an der Anzahl der Gläubigen hier, wie sehr sich alle nach Normalität gesehnt haben«. (lpt)