ENGSTINGEN. Die Elternbeiträge für die Kindertagesstätten der Gemeinde Engstingen werden von August an erhöht. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Dieses Mal hat das Gremium die Gebühren nicht nur für das nach den Sommerferien beginnende Kindergartenjahr 2024/2025, sondern auch gleich für das folgende angepasst. Der Kostendeckungsgrad nach dieser Erhöhung beträgt laut Verwaltung zwischen 9 und 20 Prozent. Landesweit werde ein Kostendeckungsgrad von 20 Prozent angestrebt, informierte Kämmerer Alexander Ott.
Zwei Betreuungsmodelle
Die Eltern können wieder zwischen zwei verschiedenen Modellen – verlängerte Öffnungszeiten oder Ganztagesbetreuung – wählen. Je nachdem, welches Angebot sie für ihre Sprösslinge buchen, sind monatlich bei einem Ü3-Kind zwischen 178 und 219 Euro fällig. Bei zwei Kindern beträgt die Gebühr jeweils zwischen 139 und 170 Euro.
Für Jungen und Mädchen unter drei Jahren, die in Kohlstetten untergebracht sind, kostet ein Halbtagsplatz 356 Euro, ein Ganztagesplatz 437 Euro, doppelt so viel wie für ein dreijähriges Kind. »Wegen des höheren Betreuungsbedarfs«, erklärte Kämmerer Ott. Im Kindergartenjahr 2025/2026 steigen die Beträge noch einmal im Schnitt um 7,3 Prozent, so, wie es die kirchlichen und die kommunalen Landesverbände empfehlen.
Eltern mit Kindern, die in Kohlstetten, Groß- und Kleinengstingen leben, haben mehrere Möglichkeiten, ihre Sprösslinge im Ort von Montag bis Freitag zur Betreuung abzugeben. Daneben haben die Erziehungsberechtigten nach wie vor die Möglichkeit, U3-Kleinkinder im katholisch Kindergarten St. Martin, im evangelischen Kindergarten Berg, im Waldorf-Kindergarten oder bei Tagesmüttern in Engstingen anzumelden.
Die Gemeindeverwaltung geht davon aus, dass sich die kirchlichen Kindergärten und der Waldorf-Kindergarten den beschlossenen, neuen Gebühren an-schließen werden. (lejo)