ENGSTINGEN-KOHLSTETTEN. Im laufenden Flurbereinigungsverfahren Engstingen-Kohlstetten hat Projektleiterin Dr. Doris Wüllner von der unteren Flurbereinigungsbehörde des Landratsamts Reutlingen ein rund 50-seitiges Pflegekonzept für die ausgewiesenen Ausgleichsflächen an Bürgermeister Mario Storz übergeben. Das teilt das Landratsamt mit.
Um Acker- und Grünlandflächen zu erschließen, wird beim Wegebau in Flurbereinigungsverfahren regelmäßig in Natur und Landschaft eingegriffen. Dafür muss ein Ausgleich erbracht werden: Auf den Gemarkungen Kleinengstingen und Kohlstetten sind dafür unter der Federführung von Landespfleger Johannes Beyer insgesamt 16 Biotope auf einer Fläche von 4,8 Hektar neu angelegt oder erweitert worden.
Sachgemäße und fachkundige Pflege
Die Biotope benötigen eine sachgemäße und fachkundige Pflege, die im vorgegebenen Turnus erfolgen muss. Nur so können sie dauerhaft erhalten bleiben. Feldhecken sind abschnittsweise auf den Stock zu setzen, artenreiches Grünland, Saumbereiche und Hochstaudenfluren brauchen zu bestimmten Zeiten eine Pflegemahd und Steinriegel sind von aufkommenden Gehölzen und Stauden zu befreien.
Um Bauhofleiter Klaus-Dieter Ninnemann und sein Team bei den Arbeiten zu entlasten, ist der Gemeinde empfohlen worden, sich für die Pflegemaßnahmen Unterstützung zu holen. Geeignet für die Durchführung von Pflegemaßnahmen sind Landwirte und der Landschaftserhaltungsverband. Bei einigen Maßnahmen könnten auch Vereine unterstützen und so ihre Kassen aufbessern, heißt es in der Mitteilung. (eg)