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Aktuell Geschichte

Ortsjubiläum: Ehestetten wird 750

Gregor Herter hat aus dem Anlass des Ortsjubiläums eine reich bebilderte Chronik verfasst

Er hat Ehestetten verlassen, jetzt aber die »Chronik der Albgemeinde Ehestetten« herausgebracht: Gregor  Herter. FOTO: BLOCHING
Er hat Ehestetten verlassen, jetzt aber die »Chronik der Albgemeinde Ehestetten« herausgebracht: Gregor Herter. FOTO: BLOCHING
Er hat Ehestetten verlassen, jetzt aber die »Chronik der Albgemeinde Ehestetten« herausgebracht: Gregor Herter. FOTO: BLOCHING

HAYINGEN. »Chronik der Albgemeinde Ehestetten« – so lautet der Titel des 320 Seiten dicken Werkes, das in sechs Kapitel gegliedert ist und neben rund 140 Bilder von Ort und Personen enthält. Der Autor Gregor Herter stammt aus Ehestetten, lebt aber seit rund 60 Jahren nicht mehr hier. Trotzdem fühlt sich der 80-jährige, jetzt im Rheinland lebende Herter eng mit seiner Heimat verbunden und ist hier nach wie vor verwurzelt. Dass er eine lesenswerte Chronik von Ehestetten verfasste, war nur eine Frage der Zeit.

Der pensionierte Lehrer für Englisch, Geschichte und Sprachen hat schon mehrere Festschriften, Bildbände und Chroniken geschrieben, unter anderem auch eine Familienchronik, die ganz eng mit Ehestetten verknüpft ist. »Nahezu alle meine Vorfahren der letzten Generationen kommen aus Ehestetten. Das hat mich zur Erstellung und Herausgabe der nun vorliegenden Chronik motiviert.« Zugute kam ihm, dass er im Ort nahezu jeden kennt und dass er mit der Archivforschung vertraut ist. »Ehestetten hat eine Geschichte, die sehr gut dokumentiert und festhaltenswert ist«, findet Herter.

Wichtig war ihm, verschiedene Themen mit angemessener Ausführlichkeit und diese bürgernah, leserlich und gut erklärt zu präsentieren. So kamen sechs Kapitel zustande, die sich sogar farblich voneinander abheben. Wie ein roter Faden zieht sich sein persönlicher Bezug zur Ortsgeschichte durch die Chronik. Diesen Bezug will er auch den Lesern vermitteln: »Bei der Lektüre sollen sie an möglichst vielen Stellen erfahren und spüren, dass sie und ihre Angehörigen ein Teil der Geschichte ihres Ortes sind.« Es gehe schließlich um die Bedeutung geschichtlicher Werte und Traditionen, die in der Gesellschaft »hoch angesiedelt« sein sollten, wie Bürgermeister Kevin Dorner in seinem Grußwort betont.

Die »Geburtsstunde« Ehestettens jährt sich bald zum 750. Mal: Erstmals erwähnt wurde der Ort in einer Urkunde über einen Güterverkauf auf der Burg Gundelfingen im Januar 1273. Gregor Herter vermittelt mit der Chronik die bedeutendsten Stationen der Ehestetter Geschichte und stellt die prägenden Themen anschaulich dar. Ihm ist es gelungen, ein ansprechendes Buch mit zahlreichen informativen und lesenswerten Berichten sowie vielen Bildern zu gestalten. Kein Wunder, dass die knapp 300 Exemplare der Chronik ruckzuck ausverkauft waren. (in)