PFULLINGEN. Das ganz besondere Gewürz Za’atar war am gestrigen Sonntag beim »Orientalischen Markt« im Hof der katholischen Kirche St. Wolfgang in Pfullingen ruckzuck vergriffen. »Das Gewürz hatte eine Frau aus der Kirchengemeinde ganz frisch aus Jordanien mitgebracht«, erläuterte Carmen Burgmaier. Doch es gab ja noch eine Menge anderer Gewürze an diesem Stand: Kümmel, Kurkuma, Anis, sogar Safran und noch viel mehr. Das Interesse war groß, vor allem nach dem Gottesdienst drängten sich die Menschen um die Stände bei diesem ganz besonderen Markt.
Die Idee, den Palmsonntag mal anders und besonders zu gestalten, stammte von Carmen Burgmaier, Anita Geiger und Jan Tran vom Kinder-, Jugend- und Familien-Ausschuss (KiJuFa) der Seelsorgeeinheit Echaztal sowie von Diakon Roland Hummler. »Am Palmsonntag zieht die Gemeinde ja immer mit Palmzweigen in die Kirche ein, da kam die Idee zu diesem orientalischen Markt auf«, betonte Michael Halter, der die Markt-Wechselstube betrieb. Auf so einen Andrang war er offensichtlich nicht gefasst – immer mal wieder gingen ihm die Denare aus. »Eins zu eins, das ist ein fantastischer Kurs«, so Halter zu der Kundschaft. Die Palmwedel waren natürlich als Erstes weg, doch die Nachfrage nach den orientalischen Früchten wie Datteln, Feigen, Grapefruit und mehr war ebenso groß wie das Interesse an den unterschiedlichsten Salzsorten, die Carmen Burgmaier im Angebot hatte.
Und eins noch: Es gab auch ein Mittagessen, echt orientalisch – Gulasch vom Lamm mit selbst gebackenem Fladenbrot und Falafel. Nur das Wetter spielte nicht ganz mit. Zwar hatte am Morgen schon die Sonne geschienen, doch pünktlich zum Gottesdienstende begann es zu schneien. »Das ist jetzt nicht ganz so orientalisch«, kommentierte Burgmaier, freute sich aber dennoch über das Interesse an Salzen, Gewürzen (die von den Firmlingen selbst abgewogen und verpackt wurden) und auch an Obst und Gemüse. (GEA)