ST. JOHANN/BAD URACH. Ohne Holz keine warme Stube, ohne Holz kein Dach über dem Kopf: Noch mehr als heute war der Wald früher ein wichtiger Rohstofflieferant für die Menschen auf dem Land. Wie in den Kispel-Dörfern früher mit dem und im Wald gearbeitet wurde, ist das Thema des Heimatkalenders für 2021, den die Oldtimerfreunde St. Johann jetzt herausgebracht haben.
Wieder wurden dazu eindrucksvolle historische Bilddokumente zusammengetragen: von Holzmachern, von Pflanzfrauen mit Körben voller Fichtensetzlinge, von Förstern in Uniform. Die Ausbeute zweier Aufrufe in St. Johann und Bad Urach, Waldbilder von früher einzuschicken, war sehr erfolgreich: »Da hätten wir zwei bis drei Kalender machen können«, berichtet Albert Schediwy von den Oldtimerfreunden. Die Fotos lassen erahnen, wie hart die Waldarbeit war, wie mühsam und gefährlich es gewesen sein musste, einer stattlichen Buche nur mit Muskelkraft, Axt und Säge zu Leibe zu rücken. Sie zeigen aber auch: Waldarbeit war Gemeinschaftssache, anstrengend, aber auch gesellig.
Gekauft werden kann der Kalender zum Preis von 14 Euro in der Buchhandlung am Markt und im Autohaus Schneider in Bad Urach, in der Lichtraumpraxis Wolleck in Sirchingen, in der Kreissparkasse in Würtingen, bei Getränke Rauscher in Lonsingen, bei Elektro Müller in Bleichstetten und in der Bäckerei Stoß in Upfingen. Mit dem Verkaufserlös wird die Vereinsarbeit unterstützt. Auch Exemplare früherer Kalender zu Themen wie Gasthäuser oder Läden sind noch erhältlich. (GEA)