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Aktuell Treffpunkt

Neuer Dorfkern in St. Johann-Ohnastetten

Der neue Brunnen soll ein Treffpunkt für die Bürger werden. Ehrenamtlicher Einsatz und Mittel aus dem Ortsteilbudget machten den Bau möglich.

Der neue Brunnen in Ohnastettens Mitte kommt gut an.
Der neue Brunnen in Ohnastettens Mitte kommt gut an. Foto: Gabriele Bimek
Der neue Brunnen in Ohnastettens Mitte kommt gut an.
Foto: Gabriele Bimek

ST.JOHANN-OHNASTETTEN. Der Dorfkern des kleinsten Ortsteils von St. Johann mausert sich. Am Samstag war die offizielle Übergabe des neu angelegten Brunnens im vollkommen erneuerten Areal gegenüber von Bürger- und Rathaus. Der Naturstein präsentiert sich sprudelnd in einem mehreckigen Beet aus Steinen, erlebbar gemacht mit einer Belagsfläche, Rasen und einer Ruhebank.

»Der Platz ist sehr gut gelungen und er passt in der Gestaltung zum Umfeld«, versichert Ortsvorsteher Michael Früh bei der kleinen Feier. Diese habe er sich allerdings bei sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein vorgestellt, erheiterte er die gut 20 Ohnastetter, die sich trotz Schneefall und winterlichen Temperaturen einfanden. »Ich hoffe, dass er in Zukunft ein Treffpunkt für die Bürger ist.«

Coronabedingte Verzögerung

Der Dorfplatz hätte bereits vor zwei Jahren umgestaltet werden sollen, was aber coronabedingt nicht umzusetzen war. Im Herbst vergangenen Jahres nahm der jugendliche Teil der sieben Ortschaftsräte den Arbeitseinsatz in die Hand. Im Vorfeld wurden Vorstellungen zur Anlage geäußert, musste die Planung in einigen Diskussionen abgestimmt werden.

Der ursprüngliche Dorfmittelpunkt war hügelig und mit zugewachsenen Rasengittersteinen belegt, erzählt Früh. »Also erst mal alles rausreißen und einebnen«. Dann erweis sich der Ausbau der alten, massigen Brunnenpumpe als sehr schwierig und schweres Gerät musste aufgefahren werden. Zu entfernen und abzusperren war auch das Wurzelwerk des Schatten spendenden Baumes. Alles Arbeiten, die nicht voraussehbar waren.

Helfer verlegten Pflastersteine

Weitere Helfer boten sich an, Pflastersteine zu verlegen, um eine ansprechende Begegnungsstätte zu schaffen und den Brunnen erlebbar zu machen. Ein Blickfang und zum Ausruhen gedacht ist die von der VR-Bank gestiftete, geschwungene Liegebank. »Der Platz ist komplett neu angelegt, kein Stein ist mehr geblieben, auf dem er war«, fasst der Ortsvorsteher zusammen. »Ich bin froh, dass wir in der Gestaltung der Ortsmitte weiter gekommen sind.«

Geld dazu gab es aus dem Ortsteilbudget in Höhe von 5.000 Euro, so Bürgermeister Florian Bauer. Damit soll ehrenamtliches Engagement im Rahmen von »St. Johann soll schöner werden« angeregt werden.

Instandsetzung der Wohnung

»Allerdings das Große kommt noch«, offenbart Früh. Das Dorfrathaus steht dabei im Fokus mit Ausbau eines Archivs, Instandsetzung der Wohnung im ersten Geschoss, Sanierung der Heizung und Sanitäranlage und einer Auffrischung der Fassade, zählt Bauer auf.

Ein von den Ohnastetter Bürgern gehegter Wunsch hat allerdings Priorität – eine Backstube samt Aufenthaltsraum im Erdgeschoss. »Die Mittel im Haushalt sind bewilligt. Wir sind bereit und warten nur noch auf die Baugenehmigung«. (GEA)