HOHENSTEIN-OBERSTETTEN. Thore und Jana Schölermann haben vor Kurzem die jungen Schreiner-Azubis bei Schwörerhaus an ihrem Arbeitsplatz in der Lehrwerkstatt in Oberstetten besucht. Gemeinsam mit zwölf Gewinnerinnen und Gewinnern aus den umliegenden Kooperationsschulen baute der prominente TV-Moderator eine Weihnachtskrippe. Alle Beteiligten wollten damit junge Leute für die duale Ausbildung im Handwerk begeistern.
Gut ausgebildete Handwerker für das eigene Unternehmen zu finden, ist nicht nur auf der Alb eine Herausforderung. Um das bewährte Konzept der dualen Ausbildung wieder in die Köpfe der jungen Leute zu bringen, organisierten die Schwörer-Azubis gemeinsam mit Ausbildungsleiterin Bianca Loock-Hummel das Schnupperpraktikum in Zusammenarbeit mit Thore Schölermann. Bewerben konnten sich Schülerinnen und Schüler aus der Umgebung mit einem kreativen Bewerbungsschreiben.
80 Azubis in 18 Berufen
Tristan Heß aus Trochtelfingen ist einer von ihnen. Der 14-Jährige überzeugte nicht nur mit seiner Bewerbung, auch beim Bau seiner Krippe erledigte er die kniffligen Arbeiten mit Bravour – zur Zufriedenheit seines Tandem-Partners Lauritz Vöhringer, Schreiner im dritten Lehrjahr. Bianca Loock-Hummel, die das Programm für den Schnupper-Praktikumstag zusammengestellt hat, freute sich, dass das »Tandem Praktikant/Azubi« sehr gut funktioniert hat.
Den jungen Leuten, die sich für die Praxis entscheiden, zollt der »Voice of Germany«-Moderator Thore Schölermann großen Respekt. Denn ohne gut ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker komme die Wirtschaft nicht voran. »Das Schöne am Handwerk ist, dass man was in der Hand hat«, so der TV-Star. Alle reden vom Fachkräftemangel, dabei geht die Zahl der Auszubildenden zurück. Nicht so bei Schwörer-Haus: Dort werden am Standort Oberstetten derzeit 80 junge Menschen in 18 verschiedenen Berufen ausgebildet, vom Elektriker über Holzbearbeitungsmechanikerin, Maler oder Fliesenlegerin bis zur Industriekauffrau.
Sowohl im Werk wie bei der Montage ihres eigenen Hauses lernten Thore und Jana Schölermann tolle Handwerker und Handwerkerinnen kennen. Deshalb wollen sie bei ihrem Besuch in der Firmenzentrale bei jungen Menschen ihre große Sympathie für das Handwerk unterstreichen. Beide ermutigten die jungen Praktikanten: »Mit den Händen was zu schaffen, ist was ganz Tolles!« Das bestätigten die Schülerinnen und Schüler mit Blick auf ihre Weihnachtskrippen. (eg)