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Kommt die Alb beim Straßenausbau zu gut weg?

Diskussion im Kreistag: Stark befahrene Kreisstraßen sollten bei der Sanierung priorisiert werden, findet Bürgermeisterin Höflinger

Kommen beim Straßenausbau die Albgemeinden (hier ein Archivbild aus Hohenstein) zu gut weg? Darüber hat der Technische Ausschuss
Kommen beim Straßenausbau die Albgemeinden (hier ein Archivbild aus Hohenstein) zu gut weg? Darüber hat der Technische Ausschuss des Kreistags diskutiert. Foto: Christine Dewald
Kommen beim Straßenausbau die Albgemeinden (hier ein Archivbild aus Hohenstein) zu gut weg? Darüber hat der Technische Ausschuss des Kreistags diskutiert.
Foto: Christine Dewald

REUTLINGEN. Für 268 Kilometer Straße, 24 Brücken und 75 Stützmauern ist der Landkreis Reutlingen zuständig. Nach welchen Kriterien diese instandgehalten werden sollen, wurde in der ersten Sitzung des Ausschusses für Technische Fragen und Umweltschutz des Kreistags diskutiert. Beim aktuellen dreijährigen Investitionsplan geht es immerhin um 13,6 Millionen Euro, von denen der Landkreis mit 13 Millionen den Löwenanteil trägt.

Entzündet hatte sich die Debatte an der Frage, ob die Prioritäten beim Zeitplan für notwendige Arbeiten richtig gesetzt sind. Der Geschäftsteilleiter Bau und Betrieb im Landratsamt, Frank Söll, hatte vor der anstehenden Entscheidung über den Etat den Bericht über den Zustand der Kreisstraßen vorgetragen und dabei auch die Regeln für das Ranking der Baumaßnahmen erläutert. In die Dringlichkeitsbewertung fließt – natürlich – der Zustand der Straßen ein aber auch die Verkehrsbelastung und der Lkw-Anteil, als Maßzahl für den zu erwartenden Verschleiß. Und eben diese Verkehrsbelastung werde im Maßnahmenkatalog nicht genügend berücksichtigt, sei vielleicht sogar irreführende dargestellt, kritisierte die Bürgermeisterin Walddorfhäslachs, Silke Höflinger.

Wenn nur auf das Aufkommen geschaut würde, würde auf der Alb keine Straße mehr saniert, spitzte Landrat Thomas Reumann zu. Tatsächlich kommt die Alb im vorliegenden Drei-Jahres-Plan gut weg: Eingeplant sind unter anderem je etwa eine halbe Million Euro für die Ortsdurchfahrten Huldstetten und Aichelau, eine runde Million für die Kreisstraße zwischen Holzelfingen und Kohlstetten, eine Million für den Ausbau der K 6751 zwischen Anhausen und Erbstetten und 900 000 Euro für die Ortsdurchfahrt Apfelstetten. (GEA)