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Aktuell Verkehrssicherheit

Keine Gefahr mehr: Ortsdurchfahrt Gundelfingen ab Montag wieder frei

Im Lautertal herrscht ab Montag wieder freie Fahrt an der Ortsdurchfahrt Gundelfingen. Die gefährlichen Felsen sind abgeräumt. Die Arbeiten gehen aber weiter.

Ein Trümmer auf der Straße. Foto: Landratsamt
Ein Trümmer auf der Straße.
Foto: Landratsamt

MÜNSINGEN-GUNDELFINGEN. Die K 6769 Ortsdurchfahrt Gundelfingen kann nach Abschluss der Felssicherungsarbeiten am Montag, 12. Mai, gegen 12 Uhr wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden. Seit Ende März war die Kreisstraße zwischen der Ortsbebauung Wittstaig und der Matthias-Erzberger-Straße wegen Felssturzgefahr gesperrt.

Nach Vorlage der Genehmigungen wurden am Dienstag, 22. April, die Arbeiten zur Felssicherung unter strengen Auflagen aufgenommen. Nachdem der Nadelfels mittels Seilwinden in den Burghof niedergelegt werden konnte, folgte die Übersteigung und Beräumung von weiteren akut absturzgefährdeten Felsformationen. Dass durch die Felsen eine Gefährdung für die Verkehrssicherheit bestand, hat sich bei der Niederlegung des Nadelfelsens und auch bei der Übersteigung bestätigt. Insgesamt wurden etwa 20 Tonnen Gesteinsmaterial, die bis zur Kreisstraße gelangten, beseitigt.

Dem Landratsamt Reutlingen sei bewusst, welche große Belastung die Sperrung der Ortsdurchfahrt Gundelfingen war, heißt es in einer Presseerklärung des Landratsamts. Mit Hochdruck wurde daher an einer schnellen Umsetzung der dringend erforderlichen Felssicherungsmaßnahmen gearbeitet. Dass die Felssicherungen nach Ostern beginnen und planmäßig innerhalb von etwa drei Wochen abgeschlossen werden konnten, ist der guten und engagierten Zusammenarbeit vieler Beteiligter zu verdanken.

Nach letzten Arbeiten kann am Montag die K 6769 gegen 12 Uhr wieder für den Verkehr freigeben werden. Die Umleitungen, auch für den öffentlichen Personenverkehr, sind damit nicht mehr erforderlich. Die Arbeiten gehen aber weiter. Nachdem die akute Felssturzgefahr beseitigt wurde, soll voraussichtlich im Herbst die weitere Felskulisse überstiegen, geprüft und Felsen gegebenenfalls beräumt werden. Darüber hinaus finden vorbereitende Maßnahmen für die Errichtung eines dauerhaften Steinschlagschutzes entlang der Kreisstraße statt. Über die Maßnahmen und dadurch notwendige Sperrungen wird das Landratsamt Reutlingen frühzeitig informieren, heißt es weiter in der Pressemeldung.

Der Nadelfels liegt mittlerweile. Foto: Landratsamt
Der Nadelfels liegt mittlerweile.
Foto: Landratsamt

Die Durchgangsstraße wurde recht überraschend wegen »Gefahr im Verzug« gesperrt. Zu Beginn wurde eine Sperrung bis zum September für möglich gehalten, für die Anrainer eine schwer erträgliche Vorstellung. Im Bereich der Arbeiten brüten bedrohte Vogelarten, man musste also prüfen, wie Uhu und Kolkrabe die Aufzucht ermöglicht werden konnte. Mit vergleichsweise chirurgischen Eingriffen, ohne Sprengungen und ganz schwerem Gerät, wurde das wohl möglich. (eg)

Ein Trümmer auf der Straße. Foto: Landratsamt
Ein Trümmer auf der Straße.
Foto: Landratsamt