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Aktuell Gedenktag

Innehalten am volkstrauertag auch in Eningen

Harry Küppers (von links) und Frank Lange vom Sozialverband VdK und die Eninger Gemeinderätinnen Annegret Romer und Barbara Dürr
Harry Küppers (von links) und Frank Lange vom Sozialverband VdK und die Eninger Gemeinderätinnen Annegret Romer und Barbara Dürr legten zum Gedenken zwei Kränze nieder. Foto: Weber
Harry Küppers (von links) und Frank Lange vom Sozialverband VdK und die Eninger Gemeinderätinnen Annegret Romer und Barbara Dürr legten zum Gedenken zwei Kränze nieder.
Foto: Weber

ENINGEN. Mit einer Feierstunde vor dem Ehrenmal an der Andreaskirche wurde zum gestrigen Volkstrauertag auch in Eningen der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Ausgerichtet wurde die Feier von der Gemeindeverwaltung, dem örtlichen Sozialverband VdK, den Kirchen, der Feuerwehr, den Pfadfindern sowie Eninger Vereinen.

Die Entscheidung an einer öffentlichen Veranstaltung festzuhalten, sei angesichts der »rekordhohen Infektionszahlen« nicht einfach gewesen, betonte Bürgermeister Alexander Schweizer. Er sei aber davon überzeugt, dass eine der Situation angepasste Versammlung angesichts des wichtigen Anlasses letztlich die richtige Entscheidung sei. Für alle Teilnehmer und Zuschauer galt die 3-G-Regelung.

Ein Tag zum Innehalten

Am Volkstrauertag gedenke man nicht nur den Soldaten, die in zwei Weltkriegen starben, sagte Schweizer: »Wir gedenken auch der Vertriebenen und der Flüchtlinge, den Opfern des Widerstands und der Euthanasie, den Opfern von Terrorismus, Extremismus und Rassismus.« Dieser Tag sei ein wichtiger Anlass, um innezuhalten und über den Zustand der Gesellschaft, den Ursprung von Gewalt und die Stabilität des Friedens nachzudenken.

Der Blick in die Welt zeige, dass dieser eben nicht selbstverständlich sei. Und er mahnte außerdem: »Es liegt an uns, ob wir der Aushöhlung europäischer Grundwerte tatenlos zusehen oder ob wir uns dem entgegenstellen.« Vertreter des Sozialverbands VdK und der Gemeinde Eningen legten die Gedenkkränze nieder.

Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgten der Musikverein und der katholische Kirchenchor. Die Pfadfinder regten mit einem Gedicht zum Nachdenken an. Der TSV, Schützen- und Gesangsverein unterstützten die Ausrichtung der Feier ebenfalls. (mewe)