SONNENBÜHL/MEIDELSTETTEN/MÄGERKINGEN. Feste quer über die Alb mit allem, was dazugehört: schwungvoller Musik, temperamentvollen Darbietungen, Wissenswerten über altes Handwerk, Fassanstichen, einem Abschied und viel Stimmung allerorten.
In Willmandingen gab es die inzwischen 35. Sonnenbühler Hockete, die alljährlich in den Ortsteilen wechselt. Böllerschüsse des Schützenvereins machten wuchtig auf den Beginn aufmerksam, der Fassanstich durch Bürgermeister Uwe Morgenstern folgte. Die Männerchöre Erpfingen/Genkingen und Kinder der Bolbergschule Willmandingen unterhielten mit ihren Liedern, Stimmung machte abends die Powerformation »Stadlsound«. Schwäbisch-bretonisch war die Speisekarte mit Schnitzel, Krautschupfnudeln, Dinnetten und Maultauschen oder Crêpes und Galettes aufgestellt.
In Meidelstetten hatte der Sportverein (SSV) mit der Feuerwehr und dem Sängerbund Bernloch-Meidelstetten gemeinsame Sache gemacht und das zweitägige Fest, das alle zwei Jahre in der Dorfmitte des drittgrößten Hohensteiner Ortsteils stattfindet, vorbereitet. Zum Fassanstich hatte Bürgermeister Jochen Zeller den scheidenden stellvertretenden Bürgermeister Willi Baier geschickt. »Das heute ist wirklich meine letzte Amtshandlung«, meinte der mit leichter Wehmut in der Stimme und trieb den Hahn mit zwei Schlägen in das Holz.
Die Mägerkinger Dorfhockete, die alle zwei Jahre von der Albvereins-Ortsgruppe Mägerkingen-Hausen-Mariaberg auf die Beine gestellt wird, glänzte mit Vorführungen, viel Musik und alter Handwerkskunst, diesmal ging es um Milch, Rahm und Butter. Butter bei die Fische gab es zu den geräucherten Forellen, Mägerkingen kann mehr als rote Wurst. Auch sonst hatte die Mägerkinger Hockete einiges zu bieten. Der idyllische Platz bei der Kirche lud zum Verweilen ein, frisches Holzofenbrot ging auch hier über die Theke. Die Kapellen aus Mägerkingen und Salmendingen umrahmten den Sonntag, während am Samstagabend Frank Schröder mit seiner Gitarre für Stimmung sorgte.
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