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Im GEA-Mobil zum Freizeitpark Traumland

Das GEA-Mobil fährt zum Freizeitpark Traumland und zur Bärenhöhle – wie Tausende Besucher am Tag

Sommerferien im Traumland an der Bärenhöhle: Kettenkarussell, Riesenrad & Co. machen richtig gute Laune. Fotos: Dewald/Fischer
Sommerferien im Traumland an der Bärenhöhle: Kettenkarussell, Riesenrad & Co. machen richtig gute Laune. Foto: Dewald/Fischer
Sommerferien im Traumland an der Bärenhöhle: Kettenkarussell, Riesenrad & Co. machen richtig gute Laune. Foto: Dewald/Fischer

SONNENBÜHL. Für Joshua und Jannik ist es ein Heimspiel. Die beiden kleinen Buben aus Undingen sind mit ihrer Mutter Martina Sautter ganz oft im Traumland an der Bärenhöhle. »Wir haben eine Jahreskarte. Da kommen wir manchmal auch bloß für zwei Stunden her.« In der Sommersaison und vor allem in den Ferien nutzt die Familie das Ausflugsziel vor der Haustüre weidlich. Tausende tun es ihr gleich, reisen auch extra von weiter her an oder verbringen einen der Urlaubstage auf der Alb. An guten Tagen tummeln sich 2 000 Menschen im Freizeitpark. Einige Hundert zieht es unter Tage, um die 1834 entdeckte Höhle zu erkunden.

Wasserscheu darf man auf der Wildwasserbahn nicht sein.
Wasserscheu darf man auf der Wildwasserbahn nicht sein. Foto: Cordula Fischer
Wasserscheu darf man auf der Wildwasserbahn nicht sein.
Foto: Cordula Fischer

Ben, dreieinhalb, freut sich besonders auf den Wasserspielplatz. Und sein kleiner Bruder Kai, 18 Monate alt, kräht vergnügt: »Auto«. Mit ihren Großeltern Steven und Hildegard Buzzy und ihrer Mutter Jessica Kienle kommen die Buben aus Sigmaringen – auch diese Familie besitzt eine Jahreskarte und kommt regelmäßig ins Traumland. Für Familien mit kleinen Kindern sei der Märchenpark perfekt: nicht zu groß, übersichtlich. Und schon Knirpse können viele der verschiedenen Fahrattraktionen nutzen, entweder allein oder auf dem Schoss der Eltern. Auch Marlon, fünf, zieht kräftig in Richtung Eingang. »Das ist für uns ein Ferienhighlight«, verrät seine Mutter.

Annerose König verkauft Süßes.
Annerose König verkauft Süßes. Foto: Cordula Fischer
Annerose König verkauft Süßes.
Foto: Cordula Fischer

Ziegen und Zuckerwatte

Für viele junge Leute in der Region ist es dagegen ein Ferienjob: Zu den 50 bis 60 Festangestellten kommen in der Saison rund 110 bis 120 »Teamverstärker«, wie es im kleinen Freizeitpark heißt, der von Ines Ehe und Uli Luczak geführt wird. »Da sind Schüler und Studenten dabei, aber auch einige, die nur an den Wochenenden mitarbeiten«, berichtet Manuel Kunz. Seine Aufgabe ist es, die Arbeitspläne zu schreiben für die vielen Leute, die jeden Tag an allen Ecken und Enden gebraucht werden – ob als Parkplatzeinweiser oder als Aufsicht an den Fahrgeschäften.

Hier üben die Autofahrer von Morgen.
Hier üben die Autofahrer von Morgen. Foto: Cordula Fischer
Hier üben die Autofahrer von Morgen.
Foto: Cordula Fischer

An schönen Sommertagen sind um die 45 Mitarbeiter im Einsatz, bei Dauerregen viel weniger. Dass manchmal wetterbedingt auch kurzfristig umgeplant werden muss, hören die angehenden »Teamverstärker« im Bewerbungsgespräch. »Dafür geben wir uns aber ganz viel Mühe mit unseren Mitarbeitern«, sagt Manuel Kunz: kostenlose Getränke, freier Eintritt in andere Freizeitparks. Das bewährt sich: »Wir hatten in diesem Jahr ganz früh schon eine Warteliste.«

Lina (2) hat heute Geburtstag. Deswegen sind Mama und Papa, Nicole und Michael Diebold, mit ihrem Töchterchen aus Ulm nach Sonnenbühl gefahren. »Wir sind das erste Mal hier. Bekannte haben uns das Traumland empfohlen«, sagen die jungen Eltern. Eintritt müssen sie für das Geburtstagskind Lina nicht bezahlen. Die Kleine ist ganz aufgeregt und will unbedingt zum Wasserspielplatz. Darline (9) verbringt gerade ihren Urlaub bei Gina (13) in Pfullingen. Ihre Mama Uli hat die beiden Mädchen am Dienstagmorgen geschnappt. Ziel: das Traumland. »Wir sind jedes Jahr ein- bis zweimal hier, und jedes Jahr gibt es hier etwas Neues. Die Region ist echt toll und bietet viele Attraktionen«, sagt die Mama. Und worauf freuen sich Darline und Gina? Zuckerwatte wollen sie essen und die Ziegen sehen.

Hinein ins Freizeitvergnügen.
Hinein ins Freizeitvergnügen. Foto: Cordula Fischer
Hinein ins Freizeitvergnügen.
Foto: Cordula Fischer

Zuckerwatte gibt es bei Annerose König. Sie kommt aus Erpfingen und arbeitet schon seit 20 Jahren im Traumland. »Wir haben wirklich viel Stammgäste, und man freut sich, wenn man die ab dem Frühjahr wieder sieht.« Während sie für die süßen Momente sorgt, nimmt Bryan Wingsch Gäste mit unter die Erde. Es empfiehlt sich, eine Jacke anzuziehen, denn in der Bärenhöhle herrscht eine Durchschnittstemperatur von 9 Grad. Der junge Höhlenführer macht seine Sache gut: Statt nur dröge Zahlen, Daten, und Fakten abzuspulen, verwandelt er sich in einen versierten Alleinunterhalter in seinem schattigen Reich, wenn er über Tropfsteine erzählt und Spannung aufbaut: Gleich, hinter der nächsten Windung, in der nächsten Halle, da treffen wir den Höhlenbären. Mit ebenso viel ansteckender Begeisterung verkauft Andreas Tillisch an der Höhlenkasse Tickets, Postkarten und Höhlenführer – ebenfalls bereits seit zwanzig Jahren. »Da muss man mit dem Herzen dabei sein.« (GEA)