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»Honig to go« aus dem Automaten in Engstingen

Imker Karlheinz Mayer profitiert von Leader-Zuschuss. Jetzt Anträge stellen für neue regionale Projekte

Der Honig-Automat steht in Engstingen bei der Bäckerei Marquardt.  FOTO: PR
Der Honig-Automat steht in Engstingen bei der Bäckerei Marquardt. FOTO: PR
Der Honig-Automat steht in Engstingen bei der Bäckerei Marquardt. FOTO: PR

PFULLINGEN/ENGSTINGEN. Seit 16 Jahren betreibt der Pfullinger Karlheinz Mayer eine kleine Imkerei im Nebenerwerb. Seine Bienenvölker stehen auf Streuobstwiesen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Mittlerweile bewirtschaftet Mayer 42 Bienenvölker und rund 100 Obstbäume. Bisher hat er seine Honigprodukte an der Haustür, über einen Online-Verkaufsshop und einen Verkaufsautomaten in Pfullingen vertrieben. Da seine Produkte sehr beliebt sind, hat der Imker dieses Jahr seinen Vertrieb erweitert und verkauft seine Erzeugnisse nun auch in Engstingen. Die Anschaffung und Aufstellung eines Verkaufsautomaten mit »Honigprodukten to go« wurde mit Fördergeldern aus dem Regionalbudget von Leader Mittlere Alb unterstützt.

Karlheinz Mayer will seine Unternehmung als Imker stärken und langfristig zum Haupterwerb ausbauen. Daher hat er inzwischen seine eigene Unternehmergesellschaft gegründet – die Albregio Mayer UG. Dank der Förderung aus dem Regionalbudget kann der Pfullinger seine Honigprodukte auch in der Leader-Region Mittlere Alb vermarkten. »Nach einigen Gesprächen habe ich mit der Bäckerei Marquard in der Keltenstraße 6 in Engstingen einen Partner gefunden, bei dem ich meinen Honigautomaten aufstellen kann«, berichtet Mayer. »Die Lage ist sehr gut, hier kommen viele potenzielle Kunden vorbei.«

Neben verschiedenen Honigsorten können Kunden weitere Produkte wie Bienenwachskerzen, Propolis-Tinktur, Blütenpollen, Wachsbarren oder Apfel- und Birnensaft am Automaten kaufen – alles aus eigener Herstellung. Je nach Saison und Angebot kann er mit weiteren Produkten regionaler Erzeuger, wie zum Beispiel Edelbrände und Marmeladen, bestückt werden.

Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt hat den Projektträger bei seiner Antragstellung begleitet und berichtet: »Mit Freude haben wir das Kleinprojekt mit unseren Fördergeldern unterstützt. Es trägt zur Existenzerweiterung von Herrn Mayer, zur Erhaltung des traditionellen Handwerks und zur Verbesserung des Produktangebots in Engstingen bei. Es hat mit Blick auf die Artenvielfalt eine nachhaltige und positive ökologische Wirkung, außerdem stärkt es die regionale Identität und Heimatverbundenheit.«

200 000 Euro stehen bereit

Über das Leader-Förderprogramm können aus dem Regionalbudget Kleinprojekte mit 80 Prozent gefördert werden. Wer eine Projektidee hat, die er im kommenden Jahr umsetzen möchte, kann sich beim Leader-Regionalmanagement in Münsingen melden. Ab Anfang 2022 stehen wieder 200 000 Euro für die Förderung von Kleinprojekten zur Verfügung.

Gefördert werden Anschaffungen, bauliche Anlagen, nicht-investive Maßnahmen und Eigenleistungen. Dazu gehören beispielsweise Anschaffungen und Einrichtungen für Vereine wie Ausrüstungen für Freizeitaktivitäten, Technik für Theater- und Musikaufführungen oder Mobiliar für Jugendräume. Zuschüsse gibt es auch für zeitlich befristete künstlerische oder kulturelle Aktivitäten wie Festivals, Lesungen, Kulturtage oder Kunstausstellungen. Förderfähig sind auch die Verbesserung öffentlicher Einrichtungen im Bereich Toiletten, Kulturpfade oder Bäder, Maschinen sowie Arbeitshilfen für Kleinbetriebe der Grundversorgung und vieles mehr.

Antragsberechtigt sind öffentliche und kirchliche Einrichtungen, Vereine und Verbände, Privatpersonen, und Personengesellschaften. Wer für eine Projektidee einen Antrag einbringen möchte, kann sich von den Leader-Regionalmanagern Elisabeth Markwardt und Hannes Bartholl beraten lassen. (eg)

07381 40297-02 oder 402 9701

markwardt@leader-alb.de

bartholl@leader-alb.de

Imker Karlheinz  Mayer aus Pfullingen fährt seine Bienenvölker dorthin, wo es für sie etwas zu holen gibt, zum Beispiel für Akaz
Imker Karlheinz Mayer aus Pfullingen fährt seine Bienenvölker dorthin, wo es für sie etwas zu holen gibt, zum Beispiel für Akazienhonig. Dafür ist er bisweilen auch spät abends auf Tour. FOTO: PRIVAT
Imker Karlheinz Mayer aus Pfullingen fährt seine Bienenvölker dorthin, wo es für sie etwas zu holen gibt, zum Beispiel für Akazienhonig. Dafür ist er bisweilen auch spät abends auf Tour. FOTO: PRIVAT