ENGSTINGEN. Die illegale Entsorgung von Bauschutt, Haus- und anderem Müll mitten in der Landschaft oder ganz frech auf öffentlichen Wanderparkplätzen ist immer wieder Thema – auch in Engstingen, wo Gemeinderat Hans-Martin Hipp das Thema am Ende der Sitzung erneut ansprach. Die Übeltäter auszumachen und zu bestrafen, sei nicht immer ganz einfach, da gab Bürgermeister Mario Storz dem Gemeinderat recht. Aber: Er hatte auch eine Erfolgsmeldung zu verkünden. Die Gemeindeverwaltung hatte der Polizei die Müll-Hot-Spots gemeldet, verbunden mit der Bitte, hier und da öfter mal auf Streife vorbeizufahren.
Weit oben auf der Liste stand auch das Gelände der Waldorfschule, wo regelmäßige Party-Hinterlassenschaften für Unmut gesorgt hatten. Im August, berichtete Storz, habe die Polizei gegen zehn Uhr abends tatsächlich eine Gruppe Jugendlicher erwischt und aufgefordert, ihren Müll aufzuräumen. Als die Beamten gegen drei Uhr in der Früh erneut vorbei schauten, sah alles aus wie vorher. Die Polizei hatte die Personalien der Jugendlichen aufgenommen, die Gemeinde zog ihre Konsequenzen: »Wir haben eine Rechnung geschrieben«, so Storz. Beglichen sei sie bisher aber nicht – der Vater eines Jugendlichen wolle erst noch die Polizei dazu hören. Um horrende Summen handelt es sich bei der Geldbuße wohl nicht: Die Rechnung liege bei etwa hundert Euro, »wenn sich das die zehn Jugendlichen teilen, ist das kein Mega-Betrag«, so Storz. Ein Denkzettel ist es hoffentlich allemal. (ma)