MÜNSINGEN. Vom Ausbruch der Vogelgrippe in einem Hühner-Aufzuchtbetrieb in Westfalen ist der Landkreis Reutlingen offenbar nur ganz punktuell betroffen. Ein privater Hühnerhalter in Münsingen hatte Junghennen aus dem fraglichen Betrieb gekauft. Von insgesamt 20 Hühnern des kleinen Bestands waren fünf bereits verendet, die übrigen zeigten Krankheitssymptome und wurden aus Tierschutzgründen getötet, wie Christine Schuster, die Pressesprecherin des Landkreises Reutlingen, berichtet.
Eine erste Untersuchung von Proben aus dem Kleinstbetrieb im Tierärztlichen Untersuchungsamt Aulendorf hatte ein positives Ergebnis gebracht. Eine Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut stehe noch aus, so Schuster heute Vormittag. Erst wenn auch das vorliegt, wird von einem Ausbruch der Geflügelpest gesprochen.
Die Münsinger Hühnerhaltung wurde desinfiziert, weitere Schritte seien nicht nötig, weil es sich um keinen gewerblichen Betrieb handele, so die Pressesprecherin des Landratsamts. Sie verweist auf die Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum, das Händler und Geflügelhalter, die seit Anfang März Junghennen aus Nordrhein-Westfalen gekauft haben, dazu aufruft, sich beim Veterinäramt zu melden. (GEA)