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Aktuell Bürgergespräch

Geburtshilfe bewegt viele

Rund sechshundert Besucher diskutieren auf Einladung von Landkreis und Bürgerinitiative über Zukunftschancen für die Münsinger Albklinik

Stehender Applaus für die beiden Frauenärzte, die zusammen mit dem Geburtshilfeteam die Münsinger Albklinik zur Anlaufstelle für
Stehender Applaus für die beiden Frauenärzte, die zusammen mit dem Geburtshilfeteam die Münsinger Albklinik zur Anlaufstelle für Hunderte werdender Mütter gemacht haben: Bewegend begann das Bürgergespräch zur Zukunft dieser Abteilung. FOTO: DEWALD
Stehender Applaus für die beiden Frauenärzte, die zusammen mit dem Geburtshilfeteam die Münsinger Albklinik zur Anlaufstelle für Hunderte werdender Mütter gemacht haben: Bewegend begann das Bürgergespräch zur Zukunft dieser Abteilung. FOTO: DEWALD

MÜNSINGEN. »Es gibt 523 gute Gründe, für den Erhalt der Geburtshilfe in Münsingen zu kämpfen.« Dieser Satz – einer der ersten am Mittwochabend beim Bürgergespräch zur Zukunft dieses Angebots an der Albklinik – stammt nicht etwa von den Vertretern der Bürgerinitiative, sondern von Landrat Thomas Reumann. 523: So viele Kinder wurden im vergangenen Jahr in Münsingen geboren. Noch etwas höher – bei rund 600 – lag die Zahl der Besucher aus vielen Gemeinden des Landkreises, die der Einladung von Landkreis und Bürgerinitiative in die Alenberghalle gefolgt waren. Zu reichlicher Teilnahme aufgerufen hatten dabei auch die Patienteninitiative »Schulterschluss« und der Handels- und Gewerbeverein Pro Münsingen.

Applaus für Frauenärzte

Donnernden Applaus gab es gleich zu Beginn zum einen für das engagierte Hebammenteam der Albklinik, zum anderen für die Frauenärzte Bernd Angermann und Dr. Gerhard Schnitzer, deren jahrelangem Einsatz der Höhenflug der Münsinger Geburtshilfe überhaupt erst zu verdanken ist. Als weitere Diskussionspartner hatte der Landkreis Vertreter der Klinikverwaltung und leitende Ärzte der Kreiskliniken eingeladen.

Eine gute medizinische Versorgung sei als Beitrag zur Daseinsvorsorge so wichtig wie Bildung oder Straßenbau, sprach sich Reumann einmal mehr für den Erhalt kleiner Krankenhäuser aus. Der Landkreis Reutlingen sei damit bewusst »gegen den Trend« unterwegs. (GEA)