ENGSTINGEN-KOHLSTETTEN. Seit fünf Jahren hat Kohlstettens von einem Verein getragener und komplett in Eigenregie betriebener Dorfladen geöffnet. Und zwar nicht nur gelegentlich, sondern 22 Stunden in der Woche, fast jeden Morgen (bis auf Mittwoch) schon in aller Frühe, damit sich Schulkinder und Berufstätige mit frischen Backwaren eindecken können. Die kommen ofenfrisch aus Großengstingen – der Bäckermeister unterstützt Kohlstettens Laden-Verein seit dem ersten Tag und arbeitet auch im Vorstand mit.
Wecken, Brot oder süße Stückle waren und sind das, was im Kohlstetter Lädle am meisten gefragt ist. Drumherum hat sich im Lauf der fünf Jahre ein Sortiment entwickelt, das sich zum einen an der Nachfrage aus dem Ort orientiert, zum anderen aber auch den vielen Kohlstettern eine Plattform bietet, die Kartoffeln, Honig, Fleisch oder Gewürze produzieren. So regional wie möglich soll sein, was im Dorfladen in den Regalen liegt. Selbst Säcke mit Holzkohle vom Kohlstetter Meiler sind hier im Angebot.
Ein Vollversorger ist das Lädle nicht – und wollte es auch niemals sein. Hier stand neben dem Wunsch, hochwertige regionale Lebensmittel anzubieten, immer etwas anderes im Vordergrund: einen Ort der Begegnung zu schaffen. (dew)