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Erstes Schnellschach-Turnier in Undingen ist ein voller Erfolg

Die noch junge Schach-Abteilung des TSV Undingen hat ihr erstes Schnellschach-Turnier ausgerichtet.

Konzentriert am Brett: Die Teilnehmer des ersten Sonnenbühler Schnellschachturniers in Undingen.  FOTO: BIMEK
Konzentriert am Brett: Die Teilnehmer des ersten Sonnenbühler Schnellschachturniers in Undingen. Foto: Gabriele Bimek
Konzentriert am Brett: Die Teilnehmer des ersten Sonnenbühler Schnellschachturniers in Undingen.
Foto: Gabriele Bimek

SONNENBÜHL-UNDINGEN. Mit einer Pionierleistung war die Schachabteilung des TSV Undingen am Samstag erfolgreich: Die erste Sonnenbühler Schnellschachmeisterschaft war mit 20 Teilnehmern in der Erwachsenenklasse voll ausgebucht. Der Clou: Dank einer Live-Übertragung auf der Homepage des TSV konnten Interessierte den Wettbewerb am Bildschirm verfolgen.

Beim Wettbewerb traten die Spieler im Schweizer System gegeneinander an mit jeweils nur 15 Minuten Bedenkzeit. Vorteil dieser Methode ist, dass kein Spieler im Verlauf des Turniers ausscheidet, sondern jeder bis zum Ende mitspielt. Weil sich die Spielstärke mit jeder Runde angleicht, treffen nach wenigen Runden nur noch auf ungefähr gleich starke Gegner aufeinander. »Das teilt sich auf. Und es gibt ein gemischtes Mittelfeld«, erklärt Jan München, der Macher des Turniers.

Schach-AG an der Grundschule

Er hat die Abteilung vor gut einem Jahr ins Leben gerufen und »Kurse für blutige Anfänger bis Fortgeschrittene« angeboten. Parallel dazu realisierte er an der Grundschule eine Schach-AG, in der er die Kinder in die Schachwelt einführt, unter anderem mit Erläuterungen zu den einzelnen Figuren, zur Aufteilung des Bretts und zu den Spielzügen. »Sie fangen bei Null an.« Seine beiden Kids – der zehnjährige Finn und Mika mit acht Jahren – waren beim U18-Wettbewerb dabei und fanden es super spannend. Der Ältere belegte den dritten Platz und verriet, dass ein erfahrener, älterer Mitspieler auch den anderen sechs Kindern »superklasse Spielzüge« erklärt habe.

Reinhold Schröder von den Schachfreunden Lichtenstein startete in der Erwachsenenklasse gegen einen starken Gegner. »Das war eine Herausforderung gleich zu Beginn«, gesteht er. »Nicht zu vergessen der Zeitdruck, unter dem man steht«, wirft Michael Herrmann ein, der ohne Verein teilnahm. Beide bestätigten den Undingern eine klasse Organisation und eine sehr gute Atmosphäre im Saal des evangelischen Gemeindehauses mit genügend Platz und Abstand.

Die Lichtensteiner haben den jungen Verein unterstützt und mit Schachbrettern und Uhren ausgeholfen, ließ Schröder wissen. In der Pause gab Rudolf Bräuning vom Schachklub Bebenhausen dem zwölfjährigen Vereinskollegen Idar Geray Tipps, wie er seinen Gegner besser im Griff haben kann. Für die anderen Teilnehmer bot sich die Gelegenheit, die Lektion zu verfolgen und selbst von den Ratschlägen zu profitieren.

»Wir haben Glück gehabt mit Jan, dass er ehrenamtlich so etwas in die Wege geleitet hat«, betonte Martin Vöhringer. Der Verein lebe von Mitbürgern, die bereit seien, etwas auf die Beine zu stellen. Für den Vorstand des TSV Undingen laufe es gut an und für den Verein sei es eine Bereicherung. »Eine Schach-Abteilung ist eine Besonderheit. Da sind wir schon ein bisschen stolz.«

Den ersten Platz im Jugendturnier belegte Luis Wiebusch aus Gomaringen, die Sonnenbühler Iáson Hailfinger sicherte sich Platz 2 und Finn München kam auf den dritten Platz. Im Erwachsenenturnier siegte Rudolf Bräuning vom SK Bebenhausen, gefolgt von Aljoscha Heinlin aus Pliezhausen und Miktat Aydin von den Schachfeunden Lichtenstein. (GEA)