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Engstinger Wetterstation: Erste Bodenfröste auf der Schwäbischen Alb

Auf den Altweibersommer folgten viel Regen und Bodenfrost: Die Wetterbilanz für den September von der Klimastation in Engstingen.

Gefrorener Morgentau
Gefrorener Morgentau hat sich bei Bodenfrost auf einem Blatt gebildet. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv
Gefrorener Morgentau hat sich bei Bodenfrost auf einem Blatt gebildet. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv

ENGSTINGEN. Der September, der erste meteorologische Herbstmonat war zweigeteilt: Bis zur Monatsmitte herrschte der sogenannte Altweibersommer, dann folgte richtiges Herbstwetter mit kühlen Temperaturen und unbeständigen Tagen, teilt Roland Hummel von der privaten Klimastation Engstingen mit.

Viel Sonne und spätsommerliche Temperaturen bis 25 Grad verlängerten den sehr warmen und sonnigen Sommer dieses Jahres. Bis zur Monatsmitte gab es im Altweibersommer einzelne Gewitter und Regenschauer. Dann erfolgte eine grundlegende Umstellung der Großwetterlage.

Vom Nordatlantik her strömten nun deutlich kühlere Luftmassen auf den Kontinent. Die 20-Grad-Marke wurde bis zum Monatsende auf der Alb nicht mehr erreicht. Vom 20. bis zum 23. traten in den klaren Nächten die ersten herbstlichen Bodenfröste mit bis zu minus 3,5 Grad auf. Die heuer lange Vegetationsperiode war damit beendet. In der letzten Septemberwoche dominierte windiges und regnerisches Herbstwetter.

 

Mit einer mittleren Temperatur von 11,5 Grad war der September 2022 um 0,2 Grad kühler als normal (1991 bis 2020). Dabei lag zur Monatsmitte die Mitteltemperatur noch um 3,5 Grad höher als üblich. Die Sonne schien während 162 Stunden (normal 164). Die 20 Niederschlagstage (normal 13) lieferten 102 Millimeter (148 Prozent) Regen. (GEA)

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