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Ein Kommissar als Krimi-Autor

Frank Schröder arbeitet einen seiner alten Fälle in einem Roman auf

Frank Schröder aus Mägerkingen legt seinen ersten Kriminalroman vor. Der Kommissar hat einen wahren Fall als Basis für die Handl
Frank Schröder aus Mägerkingen legt seinen ersten Kriminalroman vor. Der Kommissar hat einen wahren Fall als Basis für die Handlung von »Mit jeder Faser« gewählt. Foto: Fischer
Frank Schröder aus Mägerkingen legt seinen ersten Kriminalroman vor. Der Kommissar hat einen wahren Fall als Basis für die Handlung von »Mit jeder Faser« gewählt. Foto: Fischer

TROCHTELFINGEN. Frank Schröder weiß, wie Polizeiarbeit funktioniert, weiß, wie ein Ermittler vorgeht, kennt den Alltag eines Kommissars, der einen Mord oder ein anderes Gewaltverbrechen aufzuklären versucht. Denn das war sein Job. Zehn Jahre arbeitete er im Streifen- und Postendienst und klärte kleinere Kriminalfälle auf. Fünfzehn Jahre war er anschließend im Ermittlungsdienst der Reutlinger Kriminalpolizei zuständig für Todesermittlungen, Brände und Gewaltkriminalität.

Empathie sei dabei wichtig. Sich in den Täter hineinfühlen, sich vorstellen, was ihn angetrieben hat. So schwer das auch ist – man müsse mit dem Täter auf eine Ebene kommen, um ihn zum Reden zu bringen.

Ein brutales Sexualverbrechern hat Schröder, der jetzt an der Hochschule für Polizei in Biberach lehrt, nicht vergessen. Die Ereignisse hat er nun in seinem Erstlingsroman »Mit jeder Faser« verarbeitet. Mit dichterischer Freiheit: Namen und handelnde Personen sind frei erfunden, einige Wendungen in dem Fall sind wahr, einige hinzugefügt, Ortsangaben frei gewählt. Rückschlüsse auf die tatsächlich Beteiligten dürfen ja nicht gezogen werden.

Herausgekommen ist ein düsterer Roman denn » Kriminalität ist keine Kirmesveranstaltung«, sagt der Autor. Erschienen ist das Buch in der Reihe »Schwabenkrimi« des Verlags Oertel & Spörer. (wu)

 

Mehr über den Autor Frank Schröder und den doppeldeutigen Titel »Mit jeder Faser« lesen Sie am Freitag, 20. September, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.