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Aktuell Pferdesport

Ein Hauch vom wilden Westen in Trochtelfingen

Zahlreiche Teams aus dem Süden Deutschlands messen sich bei einem Westernreit-Turnier auf der Alb.

Joelina Kast auf Kathie – sie hat in der Western Horsemanship in ihrer Leistungsklasse gewonnen. FOTO: KÖPER
Joelina Kast auf Kathie – sie hat in der Western Horsemanship in ihrer Leistungsklasse gewonnen. FOTO: KÖPER
Joelina Kast auf Kathie – sie hat in der Western Horsemanship in ihrer Leistungsklasse gewonnen. FOTO: KÖPER

TROCHTELFINGEN. Was sie sich im Training erarbeitet hatten, präsentierten am Wochenende 136 Westernreiter mit ihren Pferden aus Baden-Württemberg und Bayern. Zu einem EWU C-Turnier hatte der Reit- und Fahrverein Trochtelfingen auf die Anlage am Hennenstein geladen. Die Reiterinnen im meist farbenfrohen Western-Outfit, die Reiter traditionell mit Cowboyhut und Jeans, traten die Teilnehmer in acht Reitdisziplinen an. Ihre Leistung wurde vom Richterteam Bettina Egenter und Leonie Schädler aufmerksam verfolgt und bewertet.

Der Wechsel von Schritt, Trab und Galopp bestimmt die Western Horsemanship. Gut eine Minute bleiben Reiter und Pferd um die Pattern – die Aufgabenstellungen – zu reiten. Dabei wird zum einen die korrekte Sitzhaltung des Reiters bewertet, zum anderen soll das Pferd die Manöver sauber ausführen und der vorgegebenen Bahn exakt folgen. »Die Kunst dabei ist, dass man von außen so wenig Hilfestellungen des Reiters wie möglich erkennen kann«, erklärte Susanne Schädler, Turnierleiterin und die Westernbeauftragte der Trochtelfinger Reiter.

Flotter anzusehen war dann das Ranch Riding mit seinen kurzen schnellen Übergängen und den exakten Wechseln zwischen den einzelnen Gangarten. Seine Beliebtheit unter den Reitern liegt darin, »dass das Ranch Riding viele Elemente des ursprünglichen Westernreitens aufgreift«, wusste Antonia Haug, die ebenfalls die Turnierleitung verantwortet hat. Besondere Beachtung fand das unter Westernreiter als Königsdisziplin bezeichnete Reining, denn es geht mit seinen hohen Anforderungen an Geschwindigkeit und Wendigkeit auf die Arbeit der Cowboys mit den Rindern zurück.

Die zahlreichen Zuschauer anerkannten die Leistung der Reiter mit viel Applaus und diese strahlten, wenn ihrem Pferd als Auszeichnung – geehrt wurden die fünf Erstplatzierten – das Rosettenband angeheftet wurde und sie sich mit einer Ehrenrunde verabschieden konnten.

Mit dem Meldeergebnis von 136 Pferd-Reiter-Teams, dem gelungenen Verlauf des Turniers sowie der angenehmen Atmosphäre auf der Trochtelfinger Anlage war Susanne Schädler sehr zufrieden. »Das zeigt eben die große Beliebtheit, die das Westernreiten in unserer Region hat«, freute sie sich. Als »Markenzeichnen« der Westernreiter nannte sie den Zusammenhalt untereinander: »Da gehören alle zusammen.« (GEA)