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Das war das Drachenfest auf dem Münsinger Eisberg

Nur mit viel Geduld und oft erst nach vielen Startversuchen tanzte der eine oder andere Drachen schließlich in der Luft über dem
Nur mit viel Geduld und oft erst nach vielen Startversuchen tanzte der eine oder andere Drachen schließlich in der Luft über dem Münsinger Eisberg. Foto: Martin Köper
Nur mit viel Geduld und oft erst nach vielen Startversuchen tanzte der eine oder andere Drachen schließlich in der Luft über dem Münsinger Eisberg.
Foto: Martin Köper

MÜNSINGEN. Unermüdlich reihen kleine und große Drachenfreunde einen Startversuch an den anderen. Doch bleiben zahllose Versuche, den Drachen in den Himmel zu bringen, erfolglos. Statt starkem Wind zog oft nur ein laues Lüftchen über den Eisberg, sodass etliche Raben Adler, Einhörner und Cobras am Boden bleiben mussten.

Ein Kompliment der herzlichen Art, machte der kleine Paul seinem Vater. Als der Drachen nach dem x-ten Fehlversuch endlich in der Luft schwebte, rief der Junge verzückt und lauthals: »Papa, Du bist der Beste!«

Da bei vielen der eigene mitgebrachte Drachen nicht steigen wollte, wurde ein anderer kleiner Drachen zur Attraktion: Den Seifenblasen, die er ausstieß, jagten viele Kinder begeistert hinterher. Die Drachen, die oben blieben, boten den vielen Besuchern ein buntes Schauspiel. Beeindruckend war das Können der Lenkdrachenpiloten, die ihre farbenfrohen Fluggeräte mit rasanten Lenkmanövern und surrendem Sound durch die Luft zogen.

Zehntes Drachenfest des Luftsportvereins Münsingen

Vor wenigen Tagen erst hatte der Luftsportverein Münsingen sich entschieden, das zehnte Drachenfest zu veranstalten. »Nach dem letzten Corona-Update vor zwei Wochen haben wir uns an die Arbeit gemacht«, erzählt Peter Hinkel, Vorsitzender des Fliegervereins. Knapp 60 Vereinsmitglieder haben die Küche im Hangar und die Bierbänke unter freiem Himmel coronagerecht hergerichtet, sodass auch die Gemütlichkeit und das leibliche Wohl nicht zu kurz kam. Das gute Ansehen des Münsinger Drachenfests machte ein Blick auf den Parkplatz deutlich, zeigten doch die Nummernschilder, wie viele Besucher aus der weiteren Region gekommen waren.

Zwei Dinge machen das Ereignis für Peter Hinkel zu etwas Besonderem: »Ich freue mich jedes Mal, wenn ich die vielen Familien und die Begeisterung sehe, die das Drachensteigen mit sich bringt.« Zum anderen sei es die Kameradschaft in der Drachenszene. Obwohl erst kurzfristig angekündigt, waren etliche Drachenprofis mit ihrem Camper angereist. (GEA)