Logo
Aktuell Medizin

Chirurgie der Münsinger Albklinik vorübergehend geschlossen

Albklinik schickt Personal nach Reutlingen, wo dringend Verstärkung in der Notaufnahme gebraucht wird

Die Albklinik in Münsingen. Hier ist die Notfallpraxis von der Schließung bedroht.
Die Albklinik in Münsingen. Hier ist die Notfallpraxis von der Schließung bedroht. Foto: Archiv: Baier
Die Albklinik in Münsingen. Hier ist die Notfallpraxis von der Schließung bedroht.
Foto: Archiv: Baier

MÜNSINGEN. Aufgrund der Entwicklung der Corona-Pandemie werden die Abteilungen für Allgemeine Chirurgie und Unfall-Chirurgie einschließlich der chirurgischen Ambulanzbereiche ab Samstag, 21. März, vorübergehend geschlossen. Das teilt Eckhard Zieker mit, der für die Öffentlichkeitsarbeit der Reutlinger Kreiskliniken zuständig ist.

Die ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter werden zur Unterstützung in das Klinikum am Steinenberg Reutlingen entsandt. Dabei handelt es sich um die Bereiche Unfall- und Allgemeinchirurgie, die in Münsingen geschlossen wird. »Die Kollegen in Reutlingen brauchen Personal in der Notaufnahme. Die nächsten 14 Tage wird dort viel los sein«, sagt Zieker. Wie viele Ärzte und Pfleger das betrifft, kann er nicht beziffern. »Es war keine leichte Entscheidung, aber eine notwendige.« Diese hätte eigentlich in einer Pressekonferenz mitgeteilt werden sollen, aus aktuellem Anlass – auch Landrat Thomas Reumann hat sich mit dem Coronavirus infiziert – habe man davon aber abgesehen.

Für Patienten ist in Münsingen aber weiterhin gesorgt: Die Chirurgische Praxis des Medizinischen Versorgungszen-trums (MVZ) innerhalb der Albklinik Münsingen bleibt weiterhin von 8 bis 17 Uhr zur ambulanten chirurgischen Versorgung der Patienten geöffnet. Hier können ambulante Eingriffe in Teil- und Vollnarkose vorgenommen werden, mit Dr. med. Manfred Kuntz, Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie, stehe ein Operateur zur Verfügung, so Zieker.

Wie lange diese Maßnahme dauern werde, kann Eckhard Zieker zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Das hängt stark von der weiteren Entwicklung der Corona-Fallzahlen im Landkreis Reutlingen ab. (pm/cofi)