Logo
Aktuell Geschichte

Burg Hohengundelfingen ist einen Besuch wert

Der Geschichtsverein Münsingen führt durch die imposante Ruine von Hohengundelfingen mit der spektakulären Aussicht. Ein Burgenexperte erklärt Hintergründe über das Adelsgeschlecht.

Der Bergfried mit seinen Buckelquadern ist groß und mächtig.   FOTO:  Bloching
Der Bergfried mit seinen Buckelquadern ist groß und mächtig. FOTO: Bloching
Der Bergfried mit seinen Buckelquadern ist groß und mächtig. FOTO: Bloching

MÜNSINGEN-GUNDELFINGEN. Der Blick von der Burganlage ins Tal ist atemberaubend. Die Herren von Gundelfingen, die einst hier gelebt hatten, wussten das sicherlich ebenso zu schätzen wie die vielen Ausflügler, die von Jahr zu Jahr hierher kommen. »Die Burg war einst von der Größe her ziemlich gigantisch«, wusste Michael Kienzle, Historiker und Mittelalterarchäologe an der Uni Tübingen, der auf Einladung des Geschichtsvereins die Führung durchführte und seine Erkenntnisse aus seiner Burgenforschung mitteilte. Diese stattliche Größe ist wohl dem Vermögen der Herren von Gundelfingen zu verdanken, die sich hier einen imposanten Regierungssitz aufbauen wollten.

Dabei ist bis heute unklar, welches die Stammburg der Gundelfinger war: »Hohengundelfingen kann es eigentlich nicht gewesen sein, wenn man die gefundene Keramik betrachtet.« Vielleicht aber die deutlich ältere Holzburg auf dem Käpfle im Weiler, das damals zu Gundelfingen gehörte. Allerdings wurde diese Burg sehr früh aufgegeben, sie spielte später keine Rolle mehr. (GEA)