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Bund hat mit Rückbau begonnen: Panzerbrücken in Münsingen fallen

Die Arbeiten laufen, der Damm wird komplett abgetragen.  FOTO: WURSTER
Die Arbeiten laufen, der Damm wird komplett abgetragen. FOTO: WURSTER
Die Arbeiten laufen, der Damm wird komplett abgetragen. FOTO: WURSTER

MÜNSINGEN. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) macht ernst: Der Rückbau der Panzerbrücken zwischen der Umgehungsstraße L 230 um Auingen und dem ehemaligen Truppenübungsplatz hat begonnen.

Die Bagger tragen schichtweise erst den kampfpanzerfesten Belag, dann den kompletten Brückendamm ab. Mitte Oktober haben die Arbeiten begonnen, bis Weihnachten wird der erste Teilabschnitt vom Parkplatz Hörnle bis zur Brücke über die Hauptstraße in Auingen abgeschlossen sein, sofern das Wetter mitspielt. Die Brücke selbst soll im Januar fallen, die Hauptstraße wird dann kurzfristig gesperrt werden, berichtete Johannes Brändle von der Bima dem GEA. Anschließend ist die restliche Strecke bis hin zu den Maschinenschuppen nördlich der L 230 dran, die Bima rechnet mit dem Abschluss der Arbeiten im kommenden Mai. Der ursprünglich bereits für 2017 geplante Rückbau war aus naturschutzfachlichen Gründen verschoben worden.

Durch den Rückbau werden große Flächen entsiegelt. Für den Münsinger Teilort Auingen ergeben sich daraus Chancen, auch den Bereich oberhalb des modernisierten Ortskerns neu zu gestalten.

Die Panzerbrücken wurden bisher – zumindest offiziell – nur noch von den Testfahrzeugen des Ehinger Unternehmens Liebherr genutzt. Die Kranfahrzeuge werden die Teststrecke künftig über die Hauptstraße erreichen. Die Route verläuft vom Abzweig L 230, der Umgehungsstraße zwischen Böttingen und Auingen also, vorbei am Alten Lager bis zum Betrieb des Agrarhändlers Ernst Hermann und dort abzweigend zum Truppenübungsplatzzugang.

Um den übergroßen Fahrzeugen die Durchfahrt zu ermöglichen, wird ein überfahrbarer Kreisverkehr gebaut. Die Dreiecksinsel an der Abfahrt von der L 230 wurde bereits abgesenkt, um ein Überfahren zu ermöglichen. Der vierarmige Kreisel mit einem Durchmesser von 32 Metern (zum Vergleich: der Kreisverkehr an der Raise am Industriegebiet hat einen Durchmesser von 31 Metern) wird an der bisherigen Querung der Panzerbrücke über die Hauptstraße gebaut. Der Abgang Richtung Süden könnte die künftigen Baugebiete Langenheidornen und Steinge anbinden, die bisher auch wegen der unattraktiven Nachbarschaft nicht realisiert wurden. (wu)