SONNENBÜHL. Die Sonne setzt die stählernen Kraftprotze so richtig ins Licht: Die Hünen mit oft vielen Pferdestärken unter ihrer blechernen Haut bezaubern trotz oder gerade wegen der vielen Jahre. Kein Wunder also, dass zum Treffen von Lastkraftwagen- und Kraftomnibussen der Baujahre 1912 bis 1990 neben fast 150 dieser Raritäten auch großer Besucherandrang auf dem Parkplatz der Nebelhöhle zu verzeichnen war. Das Oldtimer-Treffen dauert noch bis Sonntag.
Aus ganz Deutschland, Österreich, Luxemburg oder der Schweiz sind die Liebhaber mit ihren Sammlerstücken angereist, die längste Anfahrtsstrecke legte ein Hanseat aus Stade zurück. Der Pfullinger Frank Gerber, selbst stolzer Besitzer einiger Brummis älteren Baujahres und Kenner der Oldtimerszene, organisierte das Treffen zum dritten Mal gemeinsam mit seinen Mitstreitern der »Interessengemeinschaft zur Erhaltung und Pflege historischer Lastkraftwagen und Kraftomnibusse«. »Ich glaube ein zweijähriger Turnus ist ganz gut«, sagte Gerber, der glaubt, mittlerweile eine kleine Lobby für seine Veranstaltung zu haben.
Die dauert übrigens noch bis zum Sonntag. Der Ausrichter hat ein buntes Rahmenprogramm für die Teilnehmer zusammengestellt. Neben Führungen in der Nebelhöhle sollen sie das Haupt- und Landgestüt Marbach sowie die Magirus-Ausstellung im Alten Lager in Münsingen besichtigen. Am Samstag startet ab etwa 10 Uhr eine Ausfahrt durch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Rund um die Uhr gibt es am Veranstaltungsort »Fachgespräche mit Dieselduft«. Der Saurer Oldtimer-Postbus der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft ist ebenfalls mit von der Partie. (GEA)
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