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Blutspenden in Corona-Zeiten

Einfach zum Spendetermin kommen? Das ist derzeit nicht möglich. Der DRK-Blutspendedienst hat landesweit Zentren mit besonderen Sicherheitsstandards eingerichtet

Fürs Blutspenden (hier das Zentrum in Laichingen) gelten strenge Vorschriften. FOTO: LENK
Fürs Blutspenden (hier das Zentrum in Laichingen) gelten strenge Vorschriften. FOTO: LENK
Fürs Blutspenden (hier das Zentrum in Laichingen) gelten strenge Vorschriften. FOTO: LENK

LAICHINGEN/MÜNSINGEN. Acht regionale Blutspendezentren gibt es seit Montag in Baden-Württemberg und Hessen. Eine davon befindet sich im Alb-Donau-Kreis in Laichingen in der Daniel-Schwenkmezger-Halle. Dort wurde in den vergangenen zwei Tagen knapp 300 Menschen jeweils ein halber Liter abgezapft. Noch bis kommenden Freitag hat die Bevölkerung dort die Möglichkeit, zentral Blut zu spenden.

»Wir haben die Spendertermine an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst«, erklärt Daniel Schnell vom DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen, der die Einhaltung »höchster Sicherheitsstandards« in Bezug auf Social Distancing bei diesem Termin überwacht. Nicht nur das mobile Zentrum in Laichingen, auch die sieben anderen Anlaufstellen sind so ausgelegt, dass ausreichend Abstand zwischen Spendern und DRK-Mitarbeitern gegeben ist.

Das beginnt bereits beim Einlass, wo Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma überprüfen, ob der Spender einen Termin hat, bevor seine Temperatur gemessen wird. Einen Termin? Bislang konnte zum Blutspenden kommen, wer wollte, ohne Anmeldung, ärgert sich ein älterer Mann, der vorbeikommt und nicht eingelassen wird. Nur wer sich vorab im Internet unter Blutspende.de einen Termin hat geben lassen, darf in die Halle, erklärt Schnell. Nur so könne man eine effektive Steuerung des Besucherstroms gewährleisten, fügt der DRK-Mitarbeiter hinzu.

Hardy Hepp vom DRK-Ortsverein bestätigt diese Aussage. Man habe nur zehn Liegen in der Halle aufgestellt, wo sonst ein Vielfaches davon steht. So erklärt sich auch die Diskrepanz zu anderen Spendenaktionen, wo im Schnitt sonst mehr als 400 Spender an einem Tag gezählt werden.

Viele Wiederholungstäter in Sachen Blutspende gefällt die »entspannte Atmosphäre« in der Halle. Die Wartezeiten, die bei »normalen« Terminen, ohne Anmeldung, bis zu einer Stunde dauern, fallen jetzt weg, geben sie zu bedenken. »Auch für unsere Mitarbeiter ist es nicht so stressig«, fügt Schnell hinzu. Am heutigen Mittwoch sind bereits alle Termine ausgebucht, sieht der DRK-Mitarbeiter in seinem Laptop nach. Morgen, Donnerstag, 26. März, und Freitag, 27. März, gibt es einige Restplätze, die zwischen 13 und 18 Uhr belegt werden können. (lejo)

 

BLUTSPENDEZENTREN

Das DRK Blutspendezentrum Baden-Württemberg-Hessen hat in den beiden Bundesländern acht regionale Blutspendezentren eingerichtet. Außer Laichingen im Alb-Donau-Kreis sind noch Bruchsal, Langen, Künzell, Neckarsulm, Leinfelden-Echterdingen, Giengen und Furtwangen bis kommenden Freitag mit dabei. Blutspender können sich online anmelden. (lejo)

www.Blutspende.de