ENGSTINGEN/MÜNSINGEN. Die Bauarbeiten an den Gleisen in Engstingen nördlich der Haidkapelle und südlich von Mägerkingen kamen überraschend. Zumindest für den Engstinger Bürgermeister. Über den Baustart am 22. Juni auf seinem Gemeindegebiet war er nicht informiert worden. Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) hat hier Mängel an den Gleisen und die daraus resultierenden Langsamfahrstellen beseitigt. Auch am Bahnhof Haidkapelle wurde gearbeitet. Die Bauarbeiten sollten am 26. Juli beendet sein, dauern aber bis zum 7. August. Auch darüber hatte Mario Storz keine Information bekommen. Und bei der Schwäbischen Alb-Bahn (SAB), die die Strecke mit ihren Zügen im Auftrag des Landes bedienen soll, hat man über die Verlängerung nur von der Internetseite des Infrastrukturunternehmens erfahren.
Wann wieder Züge der Schwäbischen Alb-Bahn zwischen Engstingen und Gammertingen fahren, ist noch völlig unklar. Selbst wenn die Bauarbeiten an der Strecke am Freitag beendet werden, müsse die Eisenbahnaufsicht die Strecke wieder frei geben. »Und wir werden erst dann fahren, wenn sichergestellt ist, dass keine Schäden mehr an den Zügen auftreten«, sagt Bernd Lutz, Stabsstelle Qualität und Kommunikation bei der SAB. An den Rädern der Triebwagen der SAB war es in der letzten Aprilwoche zu erhöhten Verschleißerscheinungen gekommen. Die Züge mussten instand gesetzt werden. Die SAB will erst auch auf der Strecke Engstingen – Gammertingen Testfahrten abwarten, bevor sie wieder Züge einsetzt.
Die SWEG Schienenwege GmbH, Tochtergesellschaft der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG, indes kündigte am Mittwoch in einer Pressemitteilung an, dass ab Samstag, 8. August, wieder zum Beispiel durch den Freizeitverkehr des SWEG-Verkehrsbetriebs Hohenzollerische Landesbahn an Sonntagen mit Schienenverkehr zu rechnen sei. (GEA)