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AfD nominiert Joachim Steyer als Kandidat für die Landtagswahl

Amtsinhaber Peter Stauch unterlegen

Joachim Steyer aus Burladingen wurde von der AfD als Kandidat zur Landtagswahl im kommenden Jahr  nominiert. FOTO: PRIVAT
Joachim Steyer aus Burladingen wurde von der AfD als Kandidat zur Landtagswahl im kommenden Jahr nominiert. FOTO: PRIVAT
Joachim Steyer aus Burladingen wurde von der AfD als Kandidat zur Landtagswahl im kommenden Jahr nominiert. FOTO: PRIVAT

MÜNSINGEN. Die Alternative für Deutschland (AfD) hat Joachim Steyer als Kandidaten zur Landtagswahl 2021 im Wahlkreis Hechingen-Münsingen nominiert. Der Vorsitzende der AfD-Gemeinderatsfraktion Burladingen setzte sich nach Mitteilung der Partei bei der Aufstellungsversammlung in Münsingen unter anderem gegen Amtsinhaber Peter Stauch und den Münsinger Ortsverbandsvorsitzenden Daniel Jones durch.

Über 40 stimmberechtigte Mitglieder versammelten sich auf Einladung der AfD-Kreisverbände Reutlingen und Zollernalb, um ihren Kandidaten zu küren. Nach Abarbeitung der notwendigen Formalitäten und der Kandidatenvorstellung brachte der erste Wahlgang noch keinen Sieger hervor: Joachim Steyer erhielt 17 Stimmen und blieb damit zunächst noch knapp unter dem erforderlichen Quorum, für Jones votierten elf Mitglieder; die weiteren Stimmen verteilten sich auf Stauch (8) und einen weiteren Kandidaten, der Rest waren Enthaltungen, Nein-Stimmen oder ungültig. Aus der sich anschließenden Stichwahl ging dann Steyer mit 25 Stimmen vor Jones (15) als Sieger hervor.

Der 54-jährige selbstständige Gas- und Wasser-Installateur ist verheiratet und hat vier Kinder. Er ist Vorsitzender der vierköpfigen AfD-Gemeinderatsfraktion in Burladingen, Vorsitzender des dortigen Ortsverbandes und Beisitzer im Vorstand des Kreisverbandes Zollernalb.

In seiner Bewerbungsrede thematisierte Steyer unter anderem, dass nach Einschätzung seiner Partei auch in Baden-Württemberg der Linksextremismus zunehme. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Wahl der linken Politikerin Barbara Borchardt zur Landesverfassungsrichterin in Mecklenburg-Vorpommern, die auch mit den Stimmen der CDU in dieses Amt befördert worden sei.

Ein weiterer Schwerpunkt war die seiner Ansicht nach in weiten Teilen gescheiterte Integrationspolitik: »Wenn sich ein Gast nicht benehmen kann und die Regeln des Hauses nicht akzeptiert, dann fliegt er raus – ohne Wenn und Aber«, so Joachim Steyer in seiner Rede.

Die nach Auffassung des AfD- Kandidaten – nicht nur diesbezüglich – »einseitige Berichterstattung der Medien« sei ein Problem, so Steyer weiter, das nicht hinnehmbar sei. Nur wenn sich »alle im Parlament vertretenen Parteien gleichermaßen in den Talkshows präsentieren dürfen«, könne sich der Bürger frei eine eigene Meinung bilden. Aktuell sei dies jedoch nicht der Fall.

In seiner abschließenden Dankesrede versprach Steyer den Mitgliedern und Wählern einen engagierten Wahlkampf mit dem Ziel einer starken, konsolidierten Landtagsfraktion in Stuttgart. (fm)