PFULLINGEN. Jüngst wurde in den sozialen Medien über in Pfullingen installierte Kameras diskutiert. Timo Kühnel, der am Fachbereich 4 unter anderem für die Stadtplanung zuständig ist, bestätigt nun auf GEA-Anfrage, dass am Donnerstag vor einer Woche im gesamten Pfullinger Stadtgebiet »eine umfangreiche Verkehrszählung« stattgefunden hat. An insgesamt 39 Kreuzungen seien mittels Videotechnik Fahrzeuge gezählt worden, zum Beispiel an mehreren Kreuzungen der Römerstraße.
Das Vorhaben sei vorab nicht öffentlich kommuniziert worden, damit der Verkehr so fließt wie immer und nicht vorsätzlich manipuliert werden kann, erklärt Kühnel. »Nicht, dass jemand absichtlich fünfmal an der gleichen Stelle vorbeifährt.« Bei solch einer Bestandsaufnahme sei es wichtig, dass möglichst ein »ganz normaler Tag« abgebildet werden könne.
Die Verkehrszählung sei ursprünglich erst in ein paar Wochen geplant gewesen, wegen der Bauarbeiten in der Gönninger Straße, die am Montag beginnen, habe man die Zählung aber nun schon früher angehen müssen. Denn durch Umleitungsverkehr würde das Ergebnis der Zählung verfälscht. Im Frühjahr soll dann noch eine Erhebung des Fußgänger- und Fahrradverkehrs folgen. Mit der Zählung beauftragt ist ein Ingenieurbüro mit Sitz in Ludwigsburg.
Aktuell in Analysephase
Die Ergebnisse dieser Erhebungen sollen als eine Grundlage für das Pfullinger Mobilitätskonzept dienen, das die Stadt erarbeiten und bis 2035 umgesetzt haben will. Das Konzept ist Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) und soll klären, wie die Mobilität und der Verkehr in Pfullingen in der Zukunft aussehen sollen und welche Maßnahmen dafür nötig sind.
Das Fachforum Mobilität hat Ende vergangenen Jahres seine Arbeit aufgenommen und begleitet und gestaltet die Entwicklung des Konzepts mit. Ziel sei es, bis zum Ende dieses Jahres die Analysephase abzuschließen, so Kühnel. Weitere Details bezüglich der Entwicklung des Mobiliätskonzepts will die Verwaltung demnächst vorstellen. (GEA)