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ÖPNV auf der Alb: Neue Pläne nach holprigem Start

ÖPNV im Takt. Nach den Ferien soll sich das Umsteigen in den Bus für die St. Johanner und ihre Nachbarn lohnen.  GEA-ARCHIV-FOTO
GEA-ARCHIV-FOTO: FINK
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MÜNSINGEN. Zu Beginn des Schuljahres wurde das Konzept zur Neuordnung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im südlichen Landkreis, also auf der Alb, eingeführt. Der Start verlief nicht ohne Schwierigkeiten (der GEA berichtete), vor allem Eltern und Schüler beklagten an einigen Strecken und zu einigen Uhrzeiten Verschlechterungen bei den Verbindungen. Das Landratsamt Reutlingen hat reagiert, Fahrpläne überarbeitet und Kapazitäten angepasst.

Mit Schulbeginn nach den Herbstferien starten die weiterentwickelten Fahrpläne im südlichen Landkreis, meldete das Landratsamt. Das ÖPNV-Team des Landratsamts habe alle Anregungen und Beschwerden aufgegriffen, um das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs zu verbessern. Mit dem neuen Konzept für den ÖPNV im südlichen Landkreis und dem neuen Regiobus X2 von Bad Urach nach Münsingen verfolge der Landkreis das Ziel, mehr Menschen vom Individualverkehr weg hin zum öffentlichen Personennahverkehr zu bewegen.

Besser auf Schüler abgestimmt

Die Erfahrungen nach dem Betriebsstart der neuen Linien am 11. September zeigten aber, dass es neben Anfangspro-blemen auch noch einige strukturelle Ungereimtheiten gab, die eine Weiterentwicklung der Fahrpläne erforderten, schreibt das Landratsamt selbstkritisch. In enger Abstimmung mit den Busunternehmen sei daher unmittelbar an kurzfristigen Lösungen gearbeitet worden.

Schnell gelöst worden seien zum Beispiel Probleme bei der Schülerbeförderung im Bereich Pfronstetten-Zwiefalten-Riedlingen. Hier wurde den höher als in der Planung ausgefallenen Schülerzahlen mit einem zusätzlichen Bus Rechnung getragen. Ausgetauscht wurde auch der kritisierte Kleinbus, der die Zwiefalter Ortsteile Mörsingen, Hochberg und Upflamör bedient. Seit dem 21. Oktober ist hier ein Midibus mit 22 Plätzen für die Fahrgäste im Einsatz.

In den vergangenen Wochen seien die Fahrpläne der betroffenen Linien weiterentwickelt worden, so das Landratsamt weiter. Es seien zusätzliche Fahrzeitpuffer an ausgewählten Haltestellen eingeplant sowie weitere Anschlüsse eingerichtet. Auch die Schulschlusszeiten seien besser berücksichtigt. Der Landkreis geht davon aus, dass die Verspätungsanfälligkeit so weit wie möglich beseitigt und der Fahrplan auch wintertauglich ist. Die Fahrpläne sowie Erläuterungen zu den Änderungen sind im Internet abrufbar. (GEA)

 

www.kreis-reutlingen.de/bus-info