TROCHTELFINGEN. »Sieben Mal ist gar kein Zug gekommen, zwei Mal hatte er Verspätung«, sagt Ingo Möck, dessen jüngster Sohn das Gymnasium in Gammertingen besucht. »Und das in zwei Monaten seit dem 15. Dezember, von denen auch noch zwei Wochen Ferien waren.« Die Zwei-Monats-Bilanz fällt für den Familienvater ernüchternd aus, auch wenn er einräumt, dass man sicher mit Anlaufschwierigkeiten bei dem neu gestarteten Verkehrsangebot gerechnet habe. Aber diese Häufung sei einfach zu viel. Am Bahnsteig gebe es außerdem keine Information über Verspätung oder Zugausfall.
Technische Probleme seien unter anderem die Ursache von Zugausfällen und Verspätungen gewesen, sagt Bernd Lutz, Stabsstelle Qualität und Kommunikation bei der Schwäbischen Alb-Bahn. Das Thema sei tatsächlich hochgekocht, bestätigt er. »Wir waren mit unseren Fahrzeugen auf Kante genäht«, sagt Lutz, mittlerweile habe die SAB aber ein zusätzliches Fahrzeug von der Staudenbahn zur Verstärkung der SAB-Flotte und als Reserve. Damit habe das Unternehmen die Ausfälle weitestgehend im Griff. Sollte ein Zug nicht fahren, könne die SAB schnell reagieren und stelle mit Bussen aus dem eigenen Fuhrpark einen Schienenersatzverkehr zur Verfügung. (GEA)