Logo
Aktuell Pferdesport

Bieterduell um Fidelia in Marbach

Bei der DSP Reitpferdeauktion in Marbach ging es um 38 Pferde. Drei gehen in die USA

Ein Foto der Hengstparade in Marbach.
Foto: Frank Pieth
Foto: Frank Pieth

GOMADINGEN-MARBACH. Glücklich und zufrieden waren Käufer, Verkäufer und Gäste mit dem Ergebnis der DSP Reitpferdeauktion in Marbach. Eingestimmt durch den festlichen Gala-Abend am Vortag samt Party bis in die frühen Morgenstunden, kamen am Auktionstag 38 Reitpferde, Hengste und Reitponys unter den Hammer von Hendrik Schulze-Rückamp.

Zur teuersten Offerte avancierte die traumhaft schöne und mit kaum zu übertreffenden Rittigkeitswerten ausgestattete vierjährige Stute Fidelia. Gleich mehrere Kunden aus dem Hunter-Markt der USA wurden auf sie aufmerksam und lieferten sich ein Bieterduell. Bei 63.000 Euro erhielt schließlich eine Neukundin aus Kalifornien den Zuschlag.

Für 50.000 Euro wurde der sechsjährige Ben Benicio-Sohn Benedikt verkauft. Er wird künftig mit einer sehr talentierten jungen Dame aus dem südlichen Baden-Württemberg im Juniorensport zu sehen sein. Die ebenfalls sechsjährige Zacappa Negra ging für 36.000 Euro an Stammkunden aus Baden-Württemberg, die sich mit der hochtalentierten Bernay Tochter Bajonay Walkan für 21.000 Euro ein weiteres Dressur-Nachwuchspferd sicherten.

Auch bei den Springpferden gab es herausragende Talente. Allen voran der faszinierend abfußende, drahtige Braune Comme Prevue/Pasco-Sohn Comme Cavelle, der mit dem positiven Körurteil ausgestattet, für 36.500 Euro an einen der derzeit erfolgreichsten deutschen Springställe verkauft wurde. Für ihn ist der Deckeinsatz 2024 im Haupt- und Landgestüt Marbach geplant. Der zweite gekörte Hengst der Sattelkörung, Call me Crack, wurde für 29.000 Euro von einer Besitzergemeinschaft erfolgreicher Springställe erworben. Der nicht gekörte Chacoon Blue/Espri Sohn Chacoopri wurde für 26.000 Euro zugeschlagen.

Auch die Ponys sind inzwischen fester Bestandteil im Marbacher Auktionsring. Die dreijährige Cascara war von vielen ausprobiert worden und wurde für 17.000 Euro an eine überglückliche Familie mit zwei strahlenden Kindern zugeschlagen. Der gekörte 2,5-jährige Wishofs Cash war einem Käufer aus Baden-Württemberg 15.500 Euro wert. Den gleichen Preis erzielte der nicht gekörte, schicke Palomino Dr. Snuggels, den sich Kunden aus den USA sicherten.

Insgesamt wurde bei einer guten Verkaufsquote von 87 Prozent ein Umsatz von 828.750 Euro erzielt. Sechs Pferde werden Deutschland verlassen: Drei gehen in die USA, je eins in die Vereinigten Arabischen Emirate, die Schweiz und Frankreich. Die Durchschnittspreise von 23.680 Euro bei den Reitpferden und 12.500 Euro bei den Springpferden lagen unter dem Vorjahresniveau.

Vermarktungsleiter Norbert Freistedt zeigte sich zufrieden: »Wir hatten im Vorfeld mit einigen Ausfällen von Auktionspferden zu kämpfen, darunter leider auch hochkarätige Kandidaten. Mit den verbliebenen Pferden haben wir aber sehr gute Ergebnisse erzielen können.« (eg)