LICHTENSTEIN-HONAU. »Wir möchten einfach, dass es schön aussieht«, sagen die beiden Frauen. Gabriele Frank und ihre Nichte Iris Feus pflegen seit vielen Jahren die Gartenanlagen im Honauer Freibad. Dafür wurden sie jetzt im Rahmen des Jubiläums des »Fleckatreffs« (der GEA berichtete) geehrt.
Ortsvorsteher Wilfried Schneider und Bürgermeister Peter Nußbaum bedankten sich mit einem Blumenstrauß und Gutscheinen. »Ihr Engagement ist nicht selbstverständlich, aber sehr wichtig für die Allgemeinheit«, so Schneider. Etwa zehnmal im Jahr - das Gießen in Trockenzeiten nicht eingerechnet - nehmen Gabriele Frank und Iris Feus Scheren, Hacken und Schaufeln in die Hand und säubern das Hanggrundstück oberhalb des Beckens.
Beide schwimmen gerne, schätzen ihr Freibad mit dem Edelstahlbecken sehr und haben eine Jahreskarte, von der sie reichlich Gebrauch machen. An manchen Tagen beginnen sie ihre Arbeit in den Gartenanlagen schon um 9 Uhr. »Manche Frühschwimmer bedanken sich mit dem 'Daumen hoch'- Zeichen«, sagt Iris Feus, »das freut uns schon sehr.« Als vor einigen Jahren die Schließung des Freibads drohte, seien etliche Honauer zu den Sitzungen gegangen und haben sich energisch und erfolgreich gewehrt. Nach der tollen Renovierung sei »unser Freibad« jetzt richtig schmuck.
Während der Bauhof die unteren Anlagen pflegt und auch den Rasen mäht, gibt es auch am Hang viel zu tun. Die beiden versierten Hobbygärtnerinnen schneiden Lavendel und Rosen, düngen, stutzen Büsche, jäten Unkraut und pflanzen Blumen. »Hin und wieder müssen wir auch neue Erde auffüllen«, so Gabriele Frank. Auch der Efeu müsse immer wieder gründlich geschnitten werden, da er sonst auf die Liegeterrasse hinunterwachse. Anderthalb bis zwei Stunden ist jede der fleißigen Frauen jedes Mal beschäftigt. Vor allem nach Regenfällen könne der Hang recht rutschig werden. »Aber Spaß macht uns die gemeinsame Gartenarbeit allemal.« (GEA)

