PFULLINGEN. Bereits zum zwölften Mal hat der VfL Pfullingen das Sportcamp organisiert, eine Möglichkeit für Kinder, sich auszutoben und vielleicht neue Sportarten für sich zu entdecken. Rund 190 Mädchen und Jungen waren dieses Mal wieder für eine Woche mit dabei, um »Sport, Spiel und Spaß mit Freunden und Gleichaltrigen« zu erleben.
»Wir haben viele Stammgäste und waren innerhalb von zwei Tagen ausgebucht«, sagt der VfL-Vorsitzende Sven Schauenburg. »Als wir damals mit dem Sportcamp anfingen, sind wir ein Risiko eingegangen. Aber die Reaktionen von Kindern und Eltern haben uns gezeigt, dass es richtig war. Immer vorausgesetzt, wir haben genug Helfer, werden wir es auch im nächsten Jahr wieder anbieten. Das Angebot entspricht ganz unserem Motto ›Sport für eine ganze Stadt‹.« Eine Woche lang Bewegung sei für alle ein Gewinn und ein Kontrastprogramm zum Sitzen am PC.
»Es ist toll zu sehen, wie dann ihre Augen leuchten«
Schauenburg freut sich schon auf die Abschlussveranstaltung am Freitag. »Nach einer Woche sehen die Kinder ganz verändert aus. Es ist immer wieder toll zu sehen, wie dann ihre Augen leuchten«, betont er. Morgen gebe es dann auch einen abschließenden gemeinsamen Tanz der Kinder und der Betreuer mit den Eltern als Zuschauer. Sehr dankbar sind die Organisatoren den Sponsoren, die Obst und leckeres Eis liefern.
Die Woche begann am Montag mit einem gemeinsamen Frühstück, bei dem die Kinder und Jugendlichen im Alter von sieben bis 16 Jahren mit den Spielregeln des Sportcamps bekannt gemacht wurden. »Von da an können die Kinder am Frühstück teilnehmen oder es zu Hause einnehmen«, sagt Hauptorganisator Markus Hehn. Etwa die Hälfte komme jedoch schon morgens: »Manchmal fragen sie auch schon vor dem Frühstück nach einem Ball.«
Die Teilnehmer des Sportcamps sind in 13 Gruppen eingeteilt, die nach prominenten Sängern und Bands benannt sind, die schon beim Super Bowl – dem Endspiel der amerikanischen Football-Teams – aufgetreten sind: »Justin Timberlake«, »Coldplay« oder »Katy Perry« ist in den Listen zu lesen.
»Manche fragen schon vor dem Frühstück nach einem Ball«
In einem genauen Stundenplan ist geregelt, dass die Gruppen an jedem Tag zwei Sportarten kennenlernen. Die jungen Sportler schauen daher immer voller Spannung, was für sie als nächste Veranstaltungen ansteht: Handball, Fußball, Volleyball, Outdoor-Wald-Yoga, Tisch-Fußball, Flag Football oder Rope Skipping?
Im Bereich Freisport ist Kreativität gefragt. Eine Gruppe Mädchen, die auch zusammen in einer Schulklasse sind, haben beispielsweise einen Tanz erarbeitet. Andere probieren das Diabolo aus, testen ihre Fähigkeiten im Federball oder versuchen sich an Zirkusnummern.
»Wir nutzen das ganze Stadion, die Tennisanlagen sowie die Schönberg- und die Uhlandhalle«, erklärt Organisator Markus Hehn. 30 Übungsleiter und Helfer sind für die Kinder im Einsatz. (GEA)