Logo
Aktuell Spende

Schenkung an die Pfullinger Musikschule

Martina Witte-Kurandt und Veit Senner überlassen den Flügel ihres Vaters der Pfullinger Musikschule

Der neue Flügel spielt sich hervorragend, findet Musikschulleiter Martin Förster.  FOTO: OTT
Der neue Flügel spielt sich hervorragend, findet Musikschulleiter Martin Förster. FOTO: OTT
Der neue Flügel spielt sich hervorragend, findet Musikschulleiter Martin Förster. FOTO: OTT

PFULLINGEN. Über eine nicht ganz alltägliche Spende freut sich die Pfullinger Musikschule. Martina Witte-Kurandt und Professor Dr. Veit Senner überließen den 40 Jahre alten Flügel ihres vor zwei Jahren verstorbenen Vaters, Professor Dr. Paul Senner, der städtischen Musikschule. Vor einigen Wochen hatte sich Witte-Kurandt beim Verantwortlichen Martin Förster gemeldet und gefragt, ob seitens der rund 600 Schüler Interesse an einem Flügel bestehe. Förster war neugierig und fragte nach, ob es auch möglich sei, dass die Musikschule den Flügel erwerbe.

»Eigentlich wollten wir ihn verkaufen, haben aber gesagt; wenn die Musikschule ihn brauchen kann, dann spenden wir ihn. Das war eine spontane Sache«, erzählt Witte-Kurandt. Ihr Vater habe einen engen Bezug zum Schlössle gehabt – dort ist die Musikschule beheimatet. »Das Allerschönste ist, dass er in der Heimat meines Vaters bleibt. Er würde sich riesig freuen, dass jungen Kindern dadurch eine Freude gemacht wird«, ergänzt sie.

Das sei wirklich nicht gewöhnlich und werte das gesamte Angebot der Pfullinger Musikschule noch einmal deutlich auf, sagt Förster. Zwei Räume sind jetzt jeweils mit einem Flügel und Klavier ausgestattet. Das erhöhe die Flexibilität der Unterrichtsgestaltung für die insgesamt 21 Lehrkräfte spürbar.

»Ein Flügel ist noch einmal etwas ganz anderes als ein Keyboard oder Klavier. Die Klangvielfalt und die Klangmöglichkeiten sind viel besser, die Spielfreude deutlich größer. Außerdem fällt die Umgewöhnung von Klavier auf Flügel bei Konzerten weg«, betont der Musikschulleiter.

Er zeigt sich begeistert vom Zustand des Exemplars. »Jetzt muss der Flügel nur noch gestimmt und leicht nachreguliert werden.« Während seiner mittlerweile 25-jährigen Schaffenszeit in drei Musikschulen habe er noch nie eine solch große Spende erhalten. »Das ist mehr als außergewöhnlich. Die meisten Leute würden dafür Geld verlangen. Wir sind sehr glücklich. Das ist ein absoluter Zugewinn für unsere Einrichtung. Ein großes Dankeschön an die Spender.« (GEA)