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Aktuell Stadtentwicklung

Pfullinger Bürger wollen nicht ausgeschlossen werden

Nach Ansicht der Verwaltung und der Prozess-Koordinatoren ist die Bürgerbeteilung am Prozess der Integrierten Stadtentwicklung (ISEK) in der Echazstadt am Montagabend mit der Vorstellung der Ergebnisse aus den Zukunftswerkstätten, der Online-Plattform und der Jugend-Fokusgruppe zu Ende gegangen. Die Bürger, die aktiv mitgemacht haben, sehen das aber anders.

Die Sprecher der Arbeitsgruppen aus den Zukunftswerkstätten, hier mit Moderator Philipp König vom Büro Reschl (von links), setze
Die Sprecher der Arbeitsgruppen aus den Zukunftswerkstätten, hier mit Moderator Philipp König vom Büro Reschl (von links), setzen sich dafür ein, dass die Bürgerbeteiligung am Stadtentwicklungsprozess noch nicht beendet ist: Dr. Urs Ruth, Margrit Vollmer-Herrmann, Sieglinde Schairer, Stefan Machura und Eberhard Wurst. Foto: Petra Schöbel
Die Sprecher der Arbeitsgruppen aus den Zukunftswerkstätten, hier mit Moderator Philipp König vom Büro Reschl (von links), setzen sich dafür ein, dass die Bürgerbeteiligung am Stadtentwicklungsprozess noch nicht beendet ist: Dr. Urs Ruth, Margrit Vollmer-Herrmann, Sieglinde Schairer, Stefan Machura und Eberhard Wurst.
Foto: Petra Schöbel

PFULLINGEN. In den beiden Zukunftswerkstätten haben sie stundenlang miteinander diskutiert; sie haben konstruktiv daran gearbeitet, ihre Ideen und Wünsche für die Entwicklung der Stadt zu sechs verschiedenen Themenfeldern zu präzisieren und Umsetzungsschritte für die angedachten Projekte vorzuschlagen; sie haben teils zusätzliche Freizeit investiert, um sich auf die Präsentation der Ergebnisse am Montagabend in der Mensa der Wilhelm-Hauff-Realschule vorzubereiten; und wurden dort mit einem Dankeschön und der Ankündigung, dass an diesem Punkt die Bürgerbeteiligung ende, verabschiedet.

Als Nächstes werden er und seine Kollegen anhand der Ergebnisse ein Handlungskonzept samt Finanzierungsoptionen erarbeiten und an den Gemeinderat weiterreichen, betonte Moderator Philipp König vom Büro Reschl. Das Gremium werde dann darüber beraten und im kommenden Frühjahr wiederum seine Ergebnisse öffentlich vorstellen, sprich: Bekannt geben, welche der vielen Projektvorschläge in welchem Zeitrahmen realisiert werden sollen.

Das wollten die Bürger, die sich aktiv in den Stadtentwicklungsprozess eingebracht haben, so allerdings nicht hinnehmen. Nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung haben sich die Sprecher der Arbeitsgruppen beraten und sind übereingekommen, dass sie vom weiteren Prozess nicht ausgeschlossen werden wollen. »Wir wünschen uns, dass es eine gemeinsame Diskussionrunde von Bürgern und Gemeinderat über die Umsetzung von Ideen geben wird«, sagte nach der Veranstaltung Dr. Urs Ruth, Sprecher der Arbeitsgruppe zum Thema Mobilität, gegenüber dem GEA. Dieses Anliegen habe er bereits Philipp König und Bürgermeister Michael Schrenk mitgeteilt. Die engagierten Bürger wollen auf diese Weise sicherstellen, dass ihre Projekte nicht hinter verschlossen Türen und ohne weitere Beteiligung der Bürger möglicherweise wieder gekippt werden. (GEA)