PFULLINGEN. Von September an hat die evangelische Kirchengemeinde Pfullingen nur noch 3,5 Pfarrstellen. Diese Veränderung gibt den Anlass dafür, auch die Verwaltung neu zu strukturieren. Das Pfarramt des geschäftsführenden Pfarrers Hans-Martin Fetzer und das Büro von Pfarramtssekretärin Birgit Jehle sollen deshalb bis Jahresende ins Paul-Gerhardt-Haus umziehen. Das hat der Kirchengemeinderat jetzt beschlossen.
Damit wird das Pfarrhaus am Laiblinsplatz komplett frei. Die Wohnungen in den Obergeschossen des historischen Gebäudes – das im vergangenen Jahr mit einer Aufsehen erregenden Aktion von Schädlingen befreit worden war – stehen bereits länger leer.
Das Pfarrhaus soll das neue Domizil der Diakonie-Sozialstation Pfullingen-Eningen werden, die bereits seit längerer Zeit nach größeren Räumlichkeiten sucht. »Für uns ist das eine Riesenchance«, sagt Manfred Wolf, Vorsitzender des Trägervereins, »wir werden das Obergeschoss dazu nutzen, unser Leistungsangebot auszuweiten.« Vorstellen kann er sich, dass dort zum Beispiel eine Tagespflege eingerichtet wird, aber auch verschiedene Therapie- und Beratungs-Angebote Raum finden. Dafür seien dann aber noch einige Umbauten nötig.
Bauarbeiten wird demnächst es auch im Paul-Gerhardt-Haus geben, um Platz zu schaffen für die zusätzlichen Büros. (GEA)