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Aktuell Badesaison

Nicht nur in Pfullingen ein Problem: Fachpersonal für die Freibäder wird knapp

Die Stellenausschreibung Mitte März hat offenbar nicht zum gewünschten Erfolg geführt: Noch ist nicht sicher, ob das Schönbergbad seine ausgedehnten Öffnungszeiten im Sommer aufrechterhalten kann. Der Fachkräftemangel ist aber nicht nur in Pfullingen ein Problem.

Das Pfullinger Freibad ist beliebt und bei schönem Badewetter gut besucht.
Das Pfullinger Freibad ist beliebt und bei schönem Badewetter gut besucht. Foto: Manfred Grohe
Das Pfullinger Freibad ist beliebt und bei schönem Badewetter gut besucht.
Foto: Manfred Grohe

PFULLINGEN/REUTLINGEN/METZINGEN. »Bundesweit und flächendeckend« sei es schon seit mehreren Jahren ein Thema, dass geeignetes Personal kaum noch zu finden sei, erklärt Klaus Leibfritz, Pressesprecher der Stadtwerke Reutlingen, auf Nachfrage des GEA.

»Der Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe ist nicht sehr attraktiv«, weiß auch Pfullingens Hauptamtsleiterin Katja Anton-Kalbfell. Hauptarbeitszeiten im Sommer, wenn andere Leute Urlaub machen, und regelmäßig auch an Wochenenden. Dazu eine Bezahlung, die angesichts der immensen Verantwortung, die das Fachpersonal am Beckenrand für das Wohl der Badenden tragen, nicht besonders üppig ausfällt. Das hat in der Echazstadt dazu geführt, dass die Stellen für die demnächst beginnende Saison noch nicht wieder besetzt werden konnten. Lennart Kerkhoff, Leiter der städtischen Bäder, sei derzeit die einzige Vollzeitkraft für die Bäder, hatte Bürgermeister Michael Schrenk vor Kurzem auf eine Nachfrage im Jugendgemeinderat Auskunft gegeben.

In den Bädern in Eningen, Reutlingen und Metzingen gibt es »Gott sei Dank«, so die Verantwortlichen, ausreichend Fachkräfte. Die Stadtwerke Metzingen kaufen sich dafür allerdings zusätzliche Arbeitskraft über eine Agentur ein, die sich auf Fachpersonal für Bäder spezialisiert hat, wie Schwimmmeisterin Sonja Kujadt erklärt. Diese »Leihschwimmmeister« sind allerdings nur unter besonderen, vertraglich geregelten Bedingungen zu haben: ein höheres Gehalt als üblich sowie fest vereinbarte Arbeitszeiten. (GEA)