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Aktuell Erklärung

Michael Hagel schließt Kandidatur auf Bürgermeisteramt in Pfullingen aus

In einer Pressemitteilung erklärt der ehemalige Pfullinger Stadtrat Michael Hagel, wieso er nicht für das Bürgermeisteramt in der Pfulbenstadt kandidieren möchte. Wir dokumentieren seine Erklärung im Wortlaut.

Michael Hagel.
Michael Hagel (Archivbild). Foto: Gerlinde Trinkhaus
Michael Hagel (Archivbild).
Foto: Gerlinde Trinkhaus
PFULLINGEN. "Nach der Nachricht, wonach der amtierende Bürgermeister dauerhaft dienstunfähig ist, hatten verschiedene lokale Printmedien angefragt, ob ich mir eine Kandidatur vorstellen könne. Ich habe erklärt, mir dies mit der nötigen Ruhe und Sorgfalt zu überlegen. In den vergangenen vier Wochen habe ich abgewogen, worin die Vorteile und die Nachteile einer Kandidatur im eigenen Heimatort liegen. Wir haben als Familie gemeinsam überlegt, ob wir den Aufwand an Zeit, Kraft und nicht zuletzt finanziellen Mitteln für einen engagierten Wahlkampf auf uns nehmen können und wollen. Dies auch in einer Zeit der Corona-Pandemie, die Familien mit Kindern besonders hart trifft. Am Ende dieser Überlegung steht die klare Erkenntnis: der Zeitpunkt und die Ausgangslage lassen es nicht zu, dieses Vorhaben mit der nötigen Entschlossenheit anzupacken.

Ich bin der tiefen Überzeugung, dass man für ein öffentliches Wahlamt nicht aus einer spontanen Laune oder aus taktischen Erwägungen heraus kandidieren sollte. Wer kandidiert, der muss sich klar bekennen: ja ich möchte und ich kann dieses Amt zum Wohle meiner Stadt ausfüllen. Ansonsten muss man, wenn es die Lebensumstände und persönliche Schwerpunktsetzungen erfordern, klar verzichten.

Für die Entscheidung habe ich mir die notwendige Zeit gelassen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, sich zu äußern, denn zu langes Abwägen führt zu Unklarheit. Unsere Stadt braucht klare Bekenntnisse - und zwar von allen als mögliche Kandidaten gehandelten Personen. Respekt und Anerkennung habe ich für Timo Plankenhorn, der deutlich, offen und früh erklärt hat, zu kandidieren. Ebenso klar erkläre ich für mich, dass ich keiner der weiteren Kandidaten sein werde. Ich bleibe selbstredend weiterhin, wie seit mehr als zwanzig Jahren, in Stadt und Region politisch tätig und engagiert, nicht zuletzt im Regionalverband Neckar-Alb als Mitglied der Verbandsversammlung. Eine Bewerbung für das Bürgermeisteramt werde ich aber nicht einreichen. Zumindest momentan sehe ich meinen Platz in Pfullingen nicht in der ersten Reihe.

Ich wünsche allen Kandidaten einen fairen und guten Wahlkampf zum Wohle unserer Stadt". (pm)