LICHTENSTEIN. Der Spielplatz hinter der Lichtensteinhalle kommt bestens an. Jetzt will die Gemeinde dort auch den Basketballplatz einrichten, den sich die Jugendlichen so sehnlichst wünschen. Doch nicht alle sind damit glücklich. In der jüngsten Ratssitzung trug der Vorsitzende des TV Unterhausen Dominik Pflüger seine Bedenken nachdrücklich vor. Umstimmen ließ sich das Gremium gleichwohl nicht. Zumindest auf Probe dürfen die Jugendlichen auf dem schon seit Jahren eingezeichneten Platz spielen, die noch fehlenden Körbe werden demnächst aufgestellt.
Der TVU-Vorsitzende befürchtet, dass durch eine weitere Gruppe auf der Fläche hinter der Lichtensteinhalle der Sportbetrieb leidet. Inzwischen das dort mehr Spielplatz denn Leichtathletikanlage. Beschädigungen an den Sportanlagen hätten bereits jetzt zugenommen, der Reinigungsaufwand steige. Auch befürchtet er Konflikte, wenn die Leichtathleten trainieren wollen und die Jugendliche dann das Gelände verlassen müssen.
Um dem TV Unterhausen das Räumen der Anlage zu ersparen, werde der Spielplatz montags von 18 Uhr an geschlossen, erklärte Hauptamtsleiterin Beatrice Herrmann. SPD-Rat Rolf Goller nahm die Jugendlichen in die Pflicht: »Die wollen den Platz. Mit denen vereinbaren wir Regeln und wenn sie sich nicht daran halten, sind die Körbe im Herbst wieder weg.« Bis auf Martin Schwarz (FWV), der mit Nein stimmte, konnte das Gremium dieser Regelung bei einer weiteren Enthaltung folgen. Jetzt sollen auf dem Basketballplatz für rund 5 000 Euro zwei Körbe aufgestellt werden und nach einer Bilanz im Herbst entschieden werden, wie es weitergeht. (GEA)