ENINGEN. Klaus-Dieter Reichert, Mundartautor und Seehas aus Radolfzell stammend, war beim Mundartstammtisch des Schwäbischen Albvereins Eningen zu Gast. Er ist überzeugter Fasnetsnarr und hat in seinem Dialekt hintersinnige Texte geschrieben. Seine Schilderungen eines Familienausflugs, den Tagesablauf einer Narrenkapelle am Bodensee und ein Geplänkel eines Narren mit einem »Mäschgerle« waren fröhlich und gleichzeitig nachdenklich.
Den Abend umrahmte die Mundharmonikagruppe des Albvereins mit passenden Fasnets- und Lumpenliedern. Das Mainzer Fasnetslied »Heile Heile Gänsje« war der Auftakt. Schwäbische Liedle wie »Das arme Schulmeisterlein«, »Ritter Kurt von Ochsenwang« oder »Wir haben zu Haus nen Kleiderschrank« luden zum Mitsingen und Schunkeln ein. Die »Muha-Musiker« kamen gut an und alle freuten sich über die flotten Melodien.
»Gstopft voll« war der Albvereinsraum im Spital, die Stimmung so richtig fröhlich. Gepfefferte schwäbische Wortbeiträge waren von Dagmar Hoffmann und Marlies Strobel zu hören. Der Pfälzer Gerd Mak (Mitglied der Mundharmonikagruppe) sang, begleitet von seiner Ukulele, Loblieder auf den Pfälzer Wein. Auch er erhielt großen Applaus. Moderator Hermann Walz dankte den Mitwirkenden und den Helferinnen mit »Blümle«, bevor sich die Besucher langsam auf den Heimweg machten. (eg)