PFULLINGEN. Tanzmeisterschaften in dieser außergewöhnlichen Zeit sind unvorstellbar. Doch online ist vieles möglich. Das Tanzzentrum Müller aus Wolfratshausen hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Amateur Turnieramt (DAT) und dem Berufsverband Deutscher Tanzlehrer (BDT) einen virtuellen Wettbewerb auf die Beine gestellt. Eine siebenköpfige Fachjury übernahm die Bewertung.
180 Tänzer und Tänzerinnen stellten sich im Livestream der Herausforderung und performten mit ihren vorab per Video aufgezeichneten Shows zu speziell angefertigten Musik-Mixes. Auch die Pfullinger Tänzerinnen der Tanzschule Dietmar Werz haben sich die Teilnahme an diesem Event nicht entgehen lassen.
Nur Solos und Duos zugelassen
Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung waren ausschließlich Solos und Duos zugelassen. Eingeteilt wurde wie gewohnt in verschiedene Stilrichtungen, Altersstufen, Leistungsgruppen sowie in Hobby- und Profileague.
Zu Beginn kam es zu technischen Übertragungsproblemen, was der Stimmung des zwölfstündigen Turniers aber keinen Abbruch tat. Nach kurzer Zeit konnten die über 250 Online-Zuschauer das komplette Geschehen verfolgen.
Die jüngsten Tänzerinnen aus Pfullingen, Valentina Campione und Anna Luisa Stiefel, belegten mit ihrem Commercial-Duo bei den Juniors 1 (U15) den fünften Platz in der A-Reihe. Zum ersten Mal bei den Juniors 2 (U19) ertanzten sich Lea Schmitz und Nathalie Roßmeißl den ersten Platz in der A-Reihe Kategorie Urban.
Bereits erfahren in dieser Gruppe kämpften sich Marion Mang und Leonie Thoss bis in die Meister-Reihe und freuten sich über den dritten Platz.
Choreografie selbst erarbeitet
Fabienne Vehlow und Janina Schuster starteten mit ihrem Commercial-Duo bei den Adults. Nach langem Zittern sicherten sie sich schließlich den ersten Platz in der B-Reihe.
Zum Schluss war die Profileague an der Reihe. In der Meister-Reihe belegten Sofie Brüggemann und Ronja Gönninger den sechsten Platz in der Kategorie Urban.
Es war für die Organisatoren, Tänzer und Tänzerinnen und für die Zuschauer eine ganz neue, aber sehr schöne Erfahrung, berichtet die Pfullinger Trainerin Nicole Banzhaf, die zugleich allen Teilnehmern ein großes Lob ausspricht. Schließlich mussten sie sich aufgrund des fehlenden Präsenzunterrichts ihre Choreografien selbst erarbeiten. (fm)